Heizölpreise drehen wieder gen Norden

21.10.21 • 12:37 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise wurden am Mittwochabend durch die bullish ausfallenden DOE-Daten gestützt und markierten gestern neue Tageshochs. Hauptthema bleibt die knappe Angebotssituation. Gestern Abend deutete sich auch im Inland schon Aufwärtspotenzial an, was auch heute zu durchschnittlichen Aufschlägen von 0,5 Cent bzw. Rappen pro Liter Heizöl führt.

Die offiziellen US-Bestandsdaten des US-Energieministeriums, die gestern veröffentlicht wurden, gaben den Rohöl-Notierungen klaren Auftrieb. Für die Rohölvorräte meldete das Ministerium überraschend einen Rückgang um -0,4 Millionen Barrel, wogegen das American Petroleum Institute (API) am Dienstag noch von Aufbauten ausging. Auch bei den Raffinerieprodukten Benzin und Destillate wurde ein starker Abbau verzeichnet, der Brent und WTI am frühen Abend auf neue Tageshochs schickte. Auch die Rohölvorräte im Zentrallager Cushing fielen auf ein Dreijahrestief und verwiesen auf die stark zugenommen Nachfrage, vor allem nach Heizöl und Benzin, bei gleichzeitig gesunkener Raffinerieauslastung. Die Raffinerien nehmen vor der Wintersaison erfahrungsgemäß Wartungsarbeiten vor, um sich auf steigende Durchsätze in den kalten Jahreszeiten vorzubereiten. Mit den aktuellen US-Bestandsdaten markieren das Benzin- und Destillatinventar ein Zwei- bzw. Jahrestief und zeigen, dass sich an dem knappen Angebot nicht wirklich viel verändert hat. Im frühen Donnerstaghandel notiert der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent bei 84,90 US-Dollar und für die amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) bei 82,80 US-Dollar.

Der Abwärtsausflug der Heizölpreiskurve war wie zu erwarten kurz und ist durch gestiegene Rohölpreise auch schon wieder vorbei. Potenzial für eine Abwärtskorrektur gibt der Markt nach aktueller Lage einfach nicht her, sodass Ölheizer auf kleine Verschnaufpausen in der Heizölpreiseentwicklung setzen müssen. Um zu sehen, wann der Preis für Heizöl seinesgleichen gefunden hat, muss man lange zurückblicken. Zuletzt kostete der flüssige Brennstoff in Deutschland im Jahr 2012 so viel wie jetzt. Ein Neunjahreshoch mitten in der Heizperiode. In Österreich erreichen die Heizölpreise ihr Sechsjahreshoch und in der Schweiz ein Dreijahreshoch. Mit Beginn der Impfstoffkampagnen und der wirtschaftlichen Erholung verteuerte sich Heizöl vom Jahresbeginn bis dato um mehr als 50 Prozent. Die derzeitige Energieknappheit unterfüttert die Preisentwicklung zusätzlich, da die Nachfrage nach Heizöl als Substitutionsgut exorbitant gestiegen ist. Wer im letzten Jahr seine Tanks vollgemacht hat, hat alles richtig gemacht. Einen Hoffnungsschimmer gibt es dann aber doch. Laut der Wetterprognose für den Winter 2021/2022 soll dieser eher mild ausfallen, sodass doch noch der eine oder andere Euro bzw. Schweizer Franken gespart werden kann, wenn das Heizverhalten entsprechend angepasst wird.

HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Preis? Kein Problem! Sie sagen und welchen und wir informieren Sie per E-Mail bzw. Push-Nachricht, wenn dieser erreicht ist. In Ihrem Info-Center können Sie den Preis-Alarm aktivieren. HeizOel24. 21.10.2021

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