Heizölpreise holen Juli-Tief ein – Nachfrage steigt weiter an

19.08.21 • 11:17 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise knüpfen an ihre Vortagesverluste an und sind heute nochmal deutlich zurückgegangen. Die gestrigen US-Bestandsdaten des DOE enttäuschten und lösten neue Nachfragesorgen an den Börsen aus. Auf dem Inlandsmarkt bleibt die Nachfrage weiterhin hoch. Mit dem Preisrutsch um durchschnittlich 0,9 Cent bzw. Rappen pro Liter wird auch heute ein reges Bestellaufkommen erwartet.

Das US-Energieministerium (DOE) veröffentlichte gestern Nachmittag die Daten der US-Rohölbestände für die letzte Woche. Zwar meldete das DOE einen starken Rückgang der landesweiten Rohölbestände und im Zentrallager in Cushing, doch zeigten sich Marktteilnehmer enttäuscht über die Benzinnachfrage. Die ist vor allem in der Driving Season in den USA bis einschließlich des Memorial Day als wichtiger Wirtschaftsindikator im Fokus der Anleger. Bereits zum zweiten Mal in Folge ist diese rückläufig und dämpfte die Stimmung an den Ölbörsen. Das DOE meldete für die Benzinbestände einen leichten Zuwachs, der neben der gesunkenen Nachfrage auch mit einer erhöhten Raffinerieproduktion begründet werden kann. Ein Barrel der Nordseesorte Brent rutschte am Morgen auf 67,30 US-Dollar zurück. Die amerikanische Ölsorte WTI fiel auf 64,40 US-Dollar. Beide Ölsorten markierten den tiefsten Stand seit Mai.

Die Heizölpreise haben heute deutlich nachgegeben und sind nun auf Augenhöhe mit dem Juli-Preistief. Die ohnehin schon starke Nachfrage nach dem flüssigen Brennstoff dürfte heute das nächste Level erreichen, denn neben der fallenden Preise, erinnern auch die Temperaturen schon an den Herbst. So zeigt sich der August mit einem bundesdeutschen Temperaturmittel von 17°C zwar mild, aber nicht wirklich sommerlich, sodass die eine oder andere Heizung bereits regelmäßig laufen sollte. Wer sich sagt, „da geht noch was“, denkt durchaus realistisch. Denn in der Annahme auf überversorgte Ölmärkte und einer stagnierenden Nachfrageerholung in Asien bleibt an den Börsen heute wenig Aufwärtsspielraum. Der Preistrend zeigt nach unten, es darf also noch spekuliert werden. Wichtig dabei ist, dass die Lieferfristen eingeplant werden, damit das Öl rechtzeitig im Tank ist.

HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Preis? Kein Problem! Sie sagen und welchen und wir informieren Sie per E-Mail bzw. Push-Nachricht, wenn dieser erreicht ist. In Ihrem Info-Center können Sie den Preis-Alarm aktivieren. HeizOel24.19.08.2021

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,74 €
Veränderung
-0,02 %
zum Vortag
100,74 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 20.04.2024, 17:31
$/Barrel +0,01%
Gasöl 780,75
$/Tonne +0,03%
Euro/Dollar 1,0653
$ 0,00%
US-Rohöl 83,24
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Donnerstag
19.08.2021
11:17 Uhr
Schluss Vortag
18.08.2021
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
65,96 $
pro Barrel
67,54 $
pro Barrel
-2,34%
Gasöl
546,00 $
pro Tonne
558,00 $
pro Tonne
-2,15%
Euro/Dollar
1,1686 $
1,171 $
-0,20%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,916 CHF
0,9163 CHF
-0,03%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
19.08.2021
11:17 Uhr
Schluss Vortag
18.08.2021
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
66,72 €
67,72 €
-1,47%
Österreich
72,97 €
73,30 €
-0,44%
Schweiz
81,29 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreisanstieg – Israel attackiert Iran
19.04.24 • 11:24 Uhr • Fabian Radant
Über Nacht stiegen die Heizölpreise um bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Hintergrund ist der israelische Vergeltungsschlag für den iranischen Vergeltungsangriff am Wochenende. Aktuell scheint der Iran allerdings deeskalieren zu wollen, was wieder Entspannung in den Ölmarkt bringt. Die USA haben derweil die Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor wieder eingeführt und nach einer fünfundvierzigtägigen Weiterlesen
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.006 Bewertungen