Ölpreis bleibt durch knappes Angebot gestützt

02.08.21 • 10:33 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Rohölpreise sind leichter in die neue Woche gestartet. Brent (Nordseeöl) kostet am Montagvormittag rund 74,50 Dollar je Barrel und damit gut einen Dollar weniger als am Freitag, was auch für die inländischen Heizölpreise kleinere Abwärtsspieleräume eröffnet. Kunden können mit ca. 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter weniger rechnen als am Freitag. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt schwach.

Mit Blick auf die internationalen Rohstoffbörsen in New York und London zeigen sich am Montag leicht fallende Ölpreise. Coronabedingte Nachfragesorgen werden weniger thematisiert als in der Vorwoche. Der Fokus bleibt weiterhin auf der Angebotsseite. Hier zeigen die neuesten Zahlen ein leicht steigendes Angebot aus Russland, wobei die Förderquoten der OPEC+ den Ausstoß weiterhin begrenzen. Die USA veröffentlichten Produktionszahlen für den Mai, wonach der Ölausstoß um knapp 0,1 Mio. auf 11,23 Mio. Barrel pro Tag gesteigert werden konnte. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von knapp 13 Mio. Barrel, dass die USA zeitweilig zum Exporteur machte, bleibt allerdings eine auffällige Lücke. Anders als im Falle der OPEC+ ist diese nicht durch die Förderpolitik, sondern durch marktwirtschaftliche Effekte zu begründen. Entsprechend kann sie nicht beliebig geschlossen werden. Der Corona-Schock auf der Nachfrageseite hat angebotsseitig tiefe Spuren in der Unternehmenslandschaft in Form von Pleiten und Stilllegungen hinterlassen, die nur langsam getilgt werden können. Gleichzeitig wächst auch in den USA die Ölnachfrage weiterhin rasch. Für den Mai wird diese mit einem Plus von 1,92 Mio. Barrel mit 21,38 Mio. Barrel pro Tag angegeben.

Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht weiterhin ruhiges Sommergeschäft. Mit Heizölpreisen von durchschnittlich 70 Cent je Liter in Deutschland, 75 Cent in Österreich und 85 Rappen in der Schweiz bleibt das Niveau, insbesondere im Vergleich zum Vorjahr, zu hoch, um in größerer Zahl sommerliche Schnäppchenjäger in den Markt zu locken. Obwohl bis zum Beginn der Heizperiode am 1. Oktober nur noch acht Wochen verbleiben, ist die Heizölbestellung in den meisten Köpfen weit weg. Abgesehen von einem kurzen Aufflackern der Kaufaktivität brachte auch der Juli keine Wende im Verbraucherverhalten, so dass immer mehr mit einem hektischen Herbst gerechnet werden muss. - ok

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger! Wer bei seiner Heizölorder auf einen Bedarf unter 1.500 Liter kommt, sollte über eine Sammelbestellung mit den Nachbarn nachdenken. So gelingt auch das Tanken von eher kleinen Mengen zum günstigen Literpreis. HeizOel24. 02.08.2021

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