Nach DOE-Daten: Ölpreise konsolidieren auf hohem Niveau

15.04.21 • 12:55 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich zugelegt. Gestützt von der Annahme eines stärkeren Nachfragewachstums der IEA in 2021 und geopolitischer Faktoren, brachten die US-Lagerbestandsdaten des Department of Energy am Nachmittag letztendlich das Fass zum Rollen und gaben den Rohöl-Futures ordentlich Auftrieb. Mit einem schwächeren Euro/Dollar-Kurs im Gepäck zogen auch die Heizölpreise im Inland kräftig an und setzen heute ihren Kurs fort. Verbraucher zahlen im Tagesverlauf etwa einen Cent bzw. Rappen pro Liter Heizöl drauf.

Zwischen verzögerten Impfstoffauslieferungen des Johnson&Johnson-Impfstoffes in Europa sowie bearishen API-Daten auf der einen Seite und dem Drohnenangriff auf US-Truppen in der nordirakischen Stadt Erbil auf der anderen Seite, fanden die Ölpreise zunächst keine klare Richtung. Mit den nach oben korrigierten Wachstumsprognosen für die globale Öl-Nachfrage der Internationalen Energieagentur IEA und OPEC und der Nachricht des Irans, seine nuklearen Aktivitäten steigern und Uran auf einen Reinheitsgrad von 60% anreichern zu wollen, setzten sich eher die preisstützenden Impulse durch. Am Nachmittag kamen dazu noch die US-Lagerbestandsdaten des Department of Energy, die dann die Ölbullen losließen. Die Rohöl-Vorräte gingen in der letzten Berichtswoche um 5,9 Millionen Barrel zurück und überstiegen damit die Erwartungen der Analysten um mehr als das Doppelte. Damit liegen die Bestände um ein Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt. Wesentlich geringer fielen die Aufbauten bei den Benzinvorräten aus, die um 0,3 Millionen Barrel anstiegen. Die Bestände bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) sanken dagegen um 2,1 Millionen Barrel. Am Donnerstagmorgen konnten die Rohölpreise ihre starken Gewinne vom Vortag annähernd halten. Ein Barrel der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete im frühen Handel 63,03 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent notierte bei 66,54 US-Dollar.

Für die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz geht es heute deutlich nach oben. Je nach Region verteuert sich Heizöl um 0,9 bis 1,10 Cent bzw. Rappen je Liter. Im Vergleich zu der April-Temperatur des Vorjahres mit durchschnittlich 10,5° Celsius liegt die diesjährige Temperatur streckenweise deutlich darunter. Ein stabiles Frühlingshoch bleibt aus, sodass viele Heizungen weiterhin im Wintermodus laufen. Wer jetzt nachtanken muss, ist in der komfortablen Lage, von relativ kurzen Lieferfristen zu profitieren. Der größere Anteil der Ölheizer entscheidet sich aktuell abzuwarten oder nur kleine Mengen zu tanken, bis das Aufwärtspotenzial der Heizölpreise abgeklungen ist.

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