Kalter April: Heizperiode 2020/2021 geht in die Verlängerung

12.04.21 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise verbuchen zum Stand Montagmittag leichte Aufschläge. Rohöl (Brent) notiert leicht oberhalb vom 63 Dollar je Barrel. Die nationalen Heizölnotierungen verharren in Österreich und der Schweiz auf dem Niveau von Freitag. In Deutschland zeigt sich mit einem Aufschlag von bis zu 0,4 Cent je Liter eine leichte Aufwärtsbewegung, die sich aus der zuletzt gestiegenen Nachfrage ableiten lässt. Insgesamt dominier jedoch überall der eng begrenzte Seitwärtstrend.

Die Ölpreise an den internationalen Rohstoffbörsen sind ohne wesentliche Änderung zur Vorwoche in den Montag gestartet, erfahren allerding am Mittag einen Aufwärtsimpuls durch die Meldung zweier jemenitischer Drohnenangriffe auf Raffinerien in Saudi-Arabien. Das Thema ist nicht neu. Derartige Vorkommnisse machen zuletzt häufiger Schlagzeilen, sind aber meist von untergeordneter Wirkung auf den Ölpreis, so dass es auch diesmal bei einer Preisreaktion von kurzer Dauer und hinter dem Komma bleiben dürfte. Wesentliche neue Meldungen sind darüber hinaus nicht im Markt und auch an der Währungsfront ergeben sich keinen Verschiebungen. Aus Sicht des Weltmarkts hat der Seitwärtstrend Bestand.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt bleibt die Preiskurve konstant in gemäßigten Gefilden und die Nachfrage – das Rekordjahr 2020 einmal ausgeklammert – auf einem apriltypischen Niveau. Die Heizperiode neigt sich, trotz andauernder Wintereinbrüche und einem bis dato deutlich zu kalten April, mit Durchschnittswerten von 1,5 bis 4,1 Grad unter dem langjährigen Mittel von 1981-2010, dem Ende zu. Die Durchschnittstemperaturen der ersten Aprildekade 2021 in Deutschland liegen mit rund sechs Grad auf dem Niveau der Werte aus dem Februar 2020. Besonders kalt ist es dabei im Westen und in der Mitte Deutschlands. Der Norden zeigt sich, aufgrund der ausgleichenden Wirkung der See und der Süden, aufgrund der stark wechselnden Witterung mit warmen Sonnentagen, mit geringeren Abweichungen vom Temperaturmittel. Auch wenn der Winter 2020/2021 (Dezember bis Februar) insgesamt nicht sonderlich kalt war, fiel er rund zwei Grad kälter aus als 2019/2020. Die Heizperiode (Oktober 2020 bis April 2021) wird aufgrund des unterkühlten Finales und einiger markanter Kälteeinbrüche als einer der verbrauchsintensivsten der letzten Jahre in die Statistik eingehen. Insbesondere gegenüber der Heizperiode 2019/2020 müssen Verbraucher von einem um ca. zehn bis 20 Prozent höheren Verbrauch ausgehen und sollten dies bei ihrer Reichweitenplanung berücksichtigen. Teurer wird es glücklicher Weise kaum, da Kunden überwiegend mit sehr günstigen Tankfüllungen in den lezten Herbst gestartet sind. Auch wer jetzt nachtanken muss, hat noch Glück: Die aktuellen Heizölpreise entsprechen in etwa dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre. - ok

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