Ölmarkt wartet auf OPEC+-Ergbnisse der am Donnerstag

30.03.21 • 12:34 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise bewegen sich am Dienstag zunächst kaum. Ein Barrel Brent Rohöl kostet unverändert rund 64,50 Dollar und die nationalen Heizölpreise treten auf der Stelle. Die durchschnittliche Änderung zum Vortag beträgt weniger als 0,1 Cent bzw. Rappen je. Die seit nunmehr drei Monaten ohnehin schwache Heizölnachfrage geht weiter zurück.

Am Ölmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit auf das am Donnerstag stattfindende OPEC+-Meeting, auf dem über die Förderquoten für den Mai beraten wird. Aufgrund der besonderen Marktbedingung während der Corona-Pandemie ist das Zweckbündnis aus OPEC- und nicht OPEC-Staaten, vom üblicherweise halbjährlichen Sitzungsmodus, zu einem engmaschigen Turnus vom monatlichen Onlinemeetings übergegangen. Als Ziel wurde Ende 2020 die monatliche, schrittweise Anhebung der im Frühjahr 2020 stark zurückgefahrenen Ölförderung, in Reaktion auf die Wiederbelebung der Weltwirtschaft ausgegeben. In der Realität verordnete sich die OPEC+ eine Reihe von Nullrunden, die den Ölpreis zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Mai 2019 klettern ließ. Mitte März kostete ein Barrel Brent hasenweise über 70 Dollar. Auch für die aktuelle Sitzung am Donnerstag rechnen Marktteilnehmer erneut mit zurückhaltenden Beschlüssen der OPEC+. Entscheidende Fortschritte in der Pandemiebekämpfung sind trotz angelaufener Impfkampagnen Fehlanzeige und die US-amerikanische Schieferölindustrie zeigt sich weiter außer Form. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben die zumeist durch junge und kleine Unternehmen organisierte Boombranche der letzten Jahre hart getroffen. Ein schnelles Wiederhochfahrten der Förderung, um der OPEC-Dominanz Paroli zu bieten, ist nicht gelungen.

Auf dem heimischen Heizölmarkt geht die Nachfrage neuerlich zurück. Auch im Lockdown und damit ohne Reisewelle zeigt sich eine vorösterliche Ruhe. Das vorübergehend warme Frühlingswetter und das bevorstehende Ende der Heizperiode dürften dem Markt kaum auf die Sprünge helfen. Die zuletzt gefallenen Heizölpreise, die aktuell ca. drei bis vier Cent bzw. Rappen je Liter unter dem Mitte März erreichten Höchststand liegen, konnten nach dem kurzen Aufbäumen der Nachfrage in der Vorwoche nicht zu einer nachhaltigen Marktbelebung beitragen. Das erste Quartal 2021 wird trotz, langfristig gesehen moderater Preise, als außerordentlich absatzschwach in die Statistik eingehen. Nach dem Rekordjahr 2020 mit seinen über weite Strecken extrem günstigen Preisen, waren viele Tanks noch mehr als ausreichend gefüllt. - ok

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger! Wer bei seiner Heizölorder auf einen Bedarf unter 1.500 Liter kommt, sollte über eine Sammelbestellung mit den Nachbarn nachdenken. So gelingt auch das Tanken von Teilmengen zum günstigen Literpreis. HeizOel24 30.03.2021

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