Ölpreis rudert zurück Suezkanal weiter blockiert

25.03.21 • 13:38 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach dem zwischenzeitlichen Anstieg am gestrigen Mittwoch fallen die Ölpreise am Donnerstag erneut zurück. Brent Rohöl rutscht von 64,20 auf 62,55 Dollar je Barrel. Die heimischen Heizölpreise vollzeihen zunächst noch den Ölpreisanstieg von gestern nach und sind durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen fester in den Handel gestartet. Die Nachfrage nach Heizöl ist in der laufenden Woche gestiegen und erreichte gestern den höchsten Stand seit Mitte Februar.

Am Weltmarkt kühlt sich die gestrige Aufregung um die Unpassierbarkeit des Suezkanals heute rasch ab. Die wichtige Wasserstraße zur Abkürzung des Seeweges von Indien nach Europa, die auch essenziell für Öltransporte vom Persischen Golf ist, ist weiter durch einen havarierten Containerfrachter blockiert. Das 400-Meter-Schiff ist breiter als der Kanal, ist auf Grund gelaufen und liegt so diagonal, dass die komplette Durchfahrt versperrt ist. Bislang gelang es nicht, das Schiff freizuschleppen.

Die Öllagerbestandsdaten aus Amerika offenbarten gestern Zuwächse in allen Produktbereichen. Insgesamt waren 4,8 Mio. Barrel mehr Rohöl, Heizöl, Diesel und Benzin eingelagert als in der Vorwoche, was die Ölpreise tendenziell entlastet. Ebenfalls zu den heute sinkenden Notierungen trägt die Corona-Lage bei, die weiterhin eine allgemeine Nachfrageschwäche bei Öl und Ölprodukten erwarten lässt. Die Erwartung, dass die OPEC+ ihre streng gedrosselten Förderquoten auf ihrer nächsten Sitzung am 31. März und 1. April unangetastet lässt, verliert dadurch an preistreibender Wirkung.

Am heimischen Markt ist weiterhin zu beobachten, wir eng Preis und Nachfragen beim Heizöl korrelieren. Mit dem jüngsten Rücksetzer sind nicht nur Heizölpreise zurück auf dem Niveau von Mitte Februar, sondern auch die -nachfrage. Übertroffen dürfte die Zahl der Heizölorders von vor sechs Wochen allerdings kaum werden, denn während auf dem Höhepunkt des Winters eine Kältewelle herrschte, geht es nun mit großen Schritte in Richtung Frühling. Die Gesamtnachfrage nach Heizöl bleibt aufgrund der längerfristigen Preisentwicklung und steuerlichen Sonderfaktoren in Deutschland weit unterdurchschnittlich. Gemessen an den Zahlen von HeizOel24 ist im erstem Quartal 2021 mit einem Nachfrage von rund zwei Dritteln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und mit einem Minus von 40 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu rechnen. - ok

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