US-Ölförderung bleibt zurück - Heizölnachfrage im März weiter schwach

16.03.21 • 13:39 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise geben am Dienstag weiter nach und rutschen auf 68 Dollar je Barrel Brent (Nordseeöl). Heizöl wird mit durchschnittlich einen Cent bzw. Rappen je Liter billiger. Das Preisniveau nahe am Jahreshoch ist zum Ende der Heizperiode weiterhin nicht geeignet, in größerem Stil Käufer in den Markt zu locken.

Die Ölpreise am Weltmarkt fallen ausgehend von der 70-Dollar-Marke weiter zurück. In den USA zeichnet sich nach den Wetterkapriolen im Februar eine weitgehende Normalisierung der Raffinerieverarbeitung und Lagerbestände ab. Auch wenn es sich um eine vorhersehbare Entwicklung handelt, dürfte dies in kleinerem Maße den zu beobachtenden Preisrückgang begünstigen. Preistreibend steht dagegen, die nach wie vor schleppende Erholung der US-amerikanischen Schieferölindustrie, die das wichtigste Gegengewicht zur OPEC+ darstellt. Seit dem coronabedingten Einbruch im letzten Frühjahr konnte sich die Förderleistung nur unzureichend erholen. Es fehlen weiterhin rund 1,5 Mio. Barrel bzw. knapp 20 Prozent der Tagesmengen von Anfang 2020. Die Nachfrageerholung am Weltmarkt setzt sich unterdessen fort. U.a. wird von einer steigenden Zahl ziviler Flugbewegungen berichtet, die den Kerosinmarkt wieder in Gang bringt.

Auf dem heimischen Heizölmarkt wartet das Gros der Verbraucher auf den Sommer und bessere Preise. Die Nachfrage bleibt zum Ende des ersten Quartals dünn und auch der März bringt keine entscheidenden Impuls. Gemessen am Onlineumsatz bei HeizOel24 liegt das Kaufinteresse der Verbraucherschaft um 40 Prozent unter dem Vorquartal und um 70 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Auch wenn der Winter mit Nachtfrost, einstelligen Höchstwerten und viel Neuschnee in und an den Alpen noch einmal zeigt, was er draufhat, sind viele Tanks noch ausreichend gefüllt für die letzten kalten Wochen der Heizperiode 2020/2021. Nach zwei außerordentlich milden Wintern war der ausgehende Winter eher durchschnittlich, was sich in einem ca. zehn bis 20 prozentigen Mehrverbrauch beim Heizöl gegenüber 2019//2020 bemerkbar macht. Da viele Kunden mit einem randvollen Tank aus dem Super-Niedrigpreis-Jahr 2020 gekommen sind, verlängert sich die Reichweite dennoch über das Ende der Heizperiode hinaus. Angesichts des aktuellen Preishochs bei Öl und Heizöl ein glücklicher Umstand. Entsprechend der am Markt kursierenden Preiserwartungen ist im weiteren Jahresverlauf durchaus davon auszugehen, dass sich noch einmal Phasen mit niedrigeren Rohölpreisen bieten, die dann auch den Heizölkauf und die Fahrt zur Tankstelle günstiger machen. - ok

HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 16.03.2021

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