Heizölpreise: Bayern schlägt Hamburg

25.01.21 • 12:22 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind nach Verlusten am Freitag seitwärts in die neue Woche gestartet und können sich damit stabilisieren. Nachhaltiger Abwärtsdruck kommt nicht auf und Rohöl (Brent) hält sich über der Marke von 55 Dollar je Barrel. Die nationalen Heizölpreise legen geringfügig, um durchschnittlich 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter zu. Die anhaltend schwache Heizölnachfrage drückt auf das Preisgefüge.

An den internationalen Rohstoffbörsen konnten sich Ölpreise am Freitagnachmittag im Zuge der US-Lagerbestandsdaten des Department of Energy (DOE) stabilisieren. Der Markt fokussierte sich auf eine überraschende Entwicklung der Benzinbestände, die entgegen der Erwartungen leicht gefallen waren. Auch die sogenannten Mitteldestillate, zu denen Diesel und Heizöl zählen, verzeichneten eine unerwartet hohe Nachfrage und konnten trotz gestiegener Raffinerieauslastung nur leicht zulegen. Dies spricht für einen relativ robusten Produkthandel in Amerika und konnte die Marktinterpretation der Zahlen gegen durchaus hohe Rohölaufbauten dominieren. Global gesehen bleibt auch in der neuen Woche alles beim Alten. Die schnelle und dauerhafte Überwindung der Corona-Pandemie bleibt die größte Herausforderung und der Weg ist von viel Unsicherheit geprägt. Kaum wird die Entwicklung von Impfstoffen gefeiert, schlägt das Virus mit Mutationen zurück. Die Wirtschaft und insbesondere die Finanzmärkte haben es sich unterdessen – gut gepolstert mit Staats- und Zentralbankgeld – in einer Art Kokon eingerichtet.

Beim Blick auf die Inlandspreise in Deutschland fällt auf, dass die Notierungen bundesweit unterer dem rechnerischen Niveau liegen, dass sich aus den börsenseitig vorgegebenen Importpreisen ergibt. Die schwache Endverbrauchernachfrage drückt auf die Margen aller Handelsstufen von den Raffinerien, über den Großhandel bis hin zum lokalen Heizölhandel. Besonders deutlich wird dies derzeit in Süddeutschland und hier wiederum im bayerischen Raum, wo die aktuellen Heizölpreise bis zu fünf Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Ein lokaler Warenüberhang sorgt für eine seltene Anomalie im Preisgefüge. Aufgrund logistischer Standortvorteile sind die Heizölpreise in Deutschland i.d.R. im Raum Hamburg am günstigsten und im Münchener Raum meist am höchsten, wobei die Preisdifferenz bei rund zwei Cent je Liter liegt. Aktuell ist Heizöl in München mit knapp 52 Cent je Liter rund zwei Cent günstiger als in Hamburg. In der Mitte Deutschlands liegt das Preisniveau laut HeizOel24-Auswertung mit bis zu 56 Cent in einem Dreieck Frankfurt, Kassel, Leipzig am höchsten. Allgemein gilt – und das auch für Österreich und die Schweiz – die Heizölpreise bewegen sich seit Ende Dezember kaum. Leicht steigende Börsenpreise für Rohöl und Gasöl und der Margendruck im Inland gleichen sich aus. Eine Änderung diese Situation ist vorerst nicht absehbar. - ok

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