OPEC+ hievt Ölpreise auf höchsten Stand seit Februar 2020

06.01.21 • 11:42 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Mit Rückenwind von der OPEC+ klettert Rohöl (Brent) am Mittwoch auf 54 Dollar je Barrel, was dem höchsten Stand seit Februar 2020 entspricht. Die Heizölpreise in der DACH-Region ziehen nach und werden knapp einen Cent bzw. Rappen höher erwarte als gestern. Die Nachfrage bleibt schwach.

Im Rahmen ihrer nun monatlich stattfindenden Meetings hat die Zweckgemeinschaft der OPEC+ gestern beschlossen, die Förderquoten im Februar unverändert zu lassen. Die Ende letzten Jahres geplante schrittweise Anhebung der Fördermengen wird aufgrund der andauernden Corona-Restriktionen ausgesetzt. Erst im März soll das Angebot um 0,5 Mio. Barrel täglich steigen. Zusätzlichen erklärte sich Saudi-Arabien als größter OPEC-Staat bereit, seine Förderung im Februar und März um eine Mio. Barrel täglich zu kürzen und verlieh den Ölpreisen damit den entscheidenden Impuls für den gestrigen Anstieg auf das höchste Niveau seit knapp einem Jahr. Russland als größtem Nicht-OPEC-Staat wurde hingegen eine moderate Anhebung seiner Ölproduktion zugestanden, Kasachstan ebenfalls. Hier zeigt sich, dass das sowohl die Einigkeit innerhalb des Zweckbündnisses der OPEC+ als auch der Ölpreis weiterhin sehr fragil ist. Der US-amerikanischen Schieferölindustrie steckt offenbar noch zu tief in der Krise, um aus den höheren Ölpreisen und dem sinkenden OPEC+-Angebot Kapital zu schlagen. Nach zahlreichen Firmenpleiten im Zuge das Corona-Crashs 2020 gelingt es den zahlreichen privatwirtschaftlich organisierten Frackingunternehmen offenbar nicht, ihre Produktion zügig hochzufahren. Dies stützt die Ölpreise bis auf weiteres.

Auf dem nationalen Heizölmarkt läuft das Handelsgeschehen weiter auf Sparflamme. Die zuletzt deutlich gestiegenen Heizölpreise und viele volle Tanks drücken auf die Nachfrage. Die Verbreitet nasskalte Witterung sorgt zwar für steigen Verbrauch, die Reserven der meisten Privathauhalte reichen jedoch bis weit ins Frühjahr. Ein taktisches Nachtanken erscheint angesichts des erreichten Preisniveaus wenig attraktiv. Abgesehen von der erhöhten Volatilität der Ölpreise sind deutliche Preissteigerungen kaum zu erwarten. Eher kann es Rückschläge geben. - ok

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