Markt bleibt fragil - Ölpreis knickt ein

05.01.21 • 12:36 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise geben nach ihrem Sprintstart zum Jahresbeginn kräftig nach. Rohöl (Brent) fällt von zwischenzeitlich 53 Dollar je Barrel am Montag auf 51 Dollar zurück. Die Heizölpreise in der DACH-Region erschließen sich ein Abwärtspotential von über einem Cent bzw. Rappen je Liter. Damit bewahrheitet sich die Prognose, dass Heizöl nach dem Jahreswechsel nicht teurer angeboten wird, als es Ende Dezember der Fall war. Der lahmenden Nachfrage hilft dies etwas auf die Sprünge.

Während die europäischen und asiatischen Börsen weiter galoppieren, kam gestern überraschender Gegenwind aus den USA. Der Dow Jones sackte infolge von Gewinnmitnahmen ab, konnte seine Verluste zum Handelsschluss jedoch eindämmen. Die 30.000-Punkte-Marke hält bis auf weiteres. Beim Öl rückt Corona unterdessen in den Hintergrund und mit dem Nahen Osten rückt ein Klassiker der Preisfaktoren in den Fokus. Neben Meldungen über neue Urananreicherungen, die potenziell waffenfähige Werte erreichen, machte der Iran durch die Festsetzung eines südkoreanischen Tankers im Persischen Golf Schlagzeilen. Bereits gestern sorgte eine Haftmine für Aufsehen, die an einem vom Irak genutzten Öltanker gefunden wurde. Er dient dem staatlichen Ölunternehmen als Zwischenlager und Verladeplattform vor der Küste. Per se sind dies preistreibende Meldungen, die ihre Wirkung angesichts der bereits relativ hohen Ölpreise und stockender Gespräche der OPEC+ nicht entfalten konnten. Die Interessengemeinschaft aus OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten ringt aktuell um die Beibehaltung ihrer strikten Förderquoten. Die inzwischen monatlich stattfindenden Konferenzen sollen in Corona-Zeiten das Angebot im Zaum halten. Gelingt dies nicht, droht ein neuer Preisrutsch am Ölmarkt.

Auf dem nationalen Heizölmarkt herrscht die für die erste Woche des neuen Jahres typische Ruhe. Für gewöhnlich nimmt das Geschäft erst nach dem Dreikönigstag am 6. Januar und dem darauffolgenden Wochenende wieder Fahrt auf. In diesem Jahr kommt der steuerbedingte Preissprung in Deutschland und die allgemeine Lock-Down-Stimmung hinzu. Anders als im Frühjahr 2020 als der erste Corona-Lock-Down bei stark fallenden Ölpreisen einen wahren Kaufrausch auslöste, wirkt die Situation nun eher lähmend. Die Heizölpreise sind zwar kaum anders als im April, doch die Wahrnehmung ist grundlegend anders. Statt Schnäppchenstimmung macht sich Lethargie breit und das außergewöhnlich günstige zweite Halbjahr 2020 hat viele volle Tanks hinterlassen. Zudem lockt die Aussicht auf potentiell sinkende Heizölpreise in den nächsten Wochen. - ok

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