Heizölpreise tendieren leicht nach unten - Nachfrage bleibt hoch
27.11.20 • 13:29 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Ölpreise tendieren am Freitag nach einem schwachen Handelsauftakt seitwärts. Am Mittag sind 48,50 Dollar je Barrel Rohöl (Brent) Stand der Dinge. Die nationalen Heizölpreise verarbeiten die Verluste vom Vortag und notieren durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter niedriger. Die Nachfrage bleibt besonders in Deutschland sehr hoch.
An den internationalen Börsen herrscht angesichts des langen Feiertagswochenendes in den USA Zurückhaltung. Bei dünnen Umsätzen zeigen sich die Ölpreise volatil und pendeln um die Vortagesschlusskurse. Nach dem gestrigen Feiertag Thanks-Giving wird der heutige Brückentag in Amerika als Black Friday bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit dem schwarzen Freitag vom Börsencrash 1929 – der in den USA aufgrund der Zeitverschiebung bereits am Donnerstag seinen unheilvollen Lauf nahm – markiert der Black Friday den Start ins Weihnachtsgeschäft. Während die Namensentstehung nicht eindeutig geklärt ist, herrscht zumindest inhaltlich eine eindeutige Definition. Der letzte Freitag im November gilt als Synonym für wahre Rabattschlachten des Handels und seit einigen Jahren können sich auch Verbraucher in Europa darüber freuen. Auch ganz ohne initialisierenden Feiertag wird im grauen Herbst der Konsumlaune gefrönt.
Im Hinblick auf den heimischen Heizölmarkt gibt es beim Öl zwar keine Sonderrabatte – dies ist aufgrund der engen Abhängigkeit zwischen Börsennotierungen und Endverbraucherpreisen schlicht nicht möglich. Kunden haben dennoch Grund zu Freude und machen seit Monaten regen Gebrauch von der günstigsten Einkaufsgelegenheit seit etlichen Jahren. Auch wenn es im November einen Anstieg der Heizölpreise gab, so wird 2020 als günstigstes Heizöl-Jahr seit 17 Jahren in die Annalen eingehen. Nur im Januar 2016 war Heizöl kurzeitig günstiger als über weite Strecken des letzten halben Jahres. Für alle, die von dieser außergewöhnlichen Kaufgelegenheit noch keinen Gebrauch gemacht haben, ist nun Eile geboten. Besonders in Deutschland droht neben der Möglichkeit steigender Börsenpreise für Öl eine konkrete Gefahr: Nur noch wenige Tage bleiben, um der CO2-Steuer, die ab 1. Januar 2021 auf alle fossilen Brenn- und Kraftstoffe erhoben wird, zuvorzukommen. Immerhin 7,9 Cent je Liter Heizöl stehen auf dem Spiel. Außerdem steigt der Mehrwertsteuersatz zurück auf 19 Prozent. Wichtig: Es zählt das Datum der Lieferung, der Bestellzeitpunkt ist unerheblich. Bereits nach dem Wochenende werden bei vielen Heizölhändlern die Lieferkapazitäten für 2020 erschöpft sein. - ok
HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 27.11.2020
Börsendaten | Freitag 27.11.2020 13:29 Uhr | Schluss Vortag 26.11.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 48,34
$
pro Barrel | 47,73
$
pro Barrel | +1,28% |
Gasöl | 392,00
$
pro Tonne | 389,00
$
pro Tonne | +0,77% |
Euro/Dollar | 1,1919
$
| 1,1909
$
| +0,08% (konstant) |
USD/CHF | 0,9078
CHF
| 0,9064
CHF
| +0,15% (konstant) |
Heizölpreis | Freitag 27.11.2020 13:29 Uhr | Schluss Vortag 26.11.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 43,95 € | 43,84 € | +0,26% |
Österreich | 56,40 € | 56,39 € | +0,03% |
Schweiz | 67,91 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht steigend | ||
Heizöl | leicht steigend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |