Heizöl-Run in Deutschland - Ölpreis vor Bewährungsprobe

26.11.20 • 13:01 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise geben am Donnerstag nach tagelangen Kurssteigerungen Gewinne ab. Rohöl (Brent) pendelt um die Marke von 48 Dollar je Barrel. Ein Angriff auf die 50-Dollar-Marke scheint kurzfristig kein Thema mehr, zumal in den USA das lange Thanks-Giving-Wochenende eingeläutet ist. Die Heizölpreise in der DACH-Region steigen infolge von Kursgewinnen im späten Mittwochshandel nochmals leicht an, die Aufwärtsbewegung dürfte im Tagesverlauf aber auch hier spürbar an Dynamik verlieren. Die Nachfrage bleibt besonders in Deutschland sehr hoch.

Nachdem die Impfstoffhoffnung die Ölpreise in den letzten drei Wochen kräftig in die Höhe getrieben hat, kehrt kurzfristig Ruhe ins Börsengeschehen ein. Vor dem Feiertagswochenende in den USA werden Gewinne mitgenommen und offene Positionen glattgestellt. Die wöchentlichen DOE-Lagerbestandszahlen aus den USA brachten gestern kurz noch einmal Auftrieb in die Ölpreise, da die Rohölbestände besonders im zentralen Andienungslager für Nymex-Kotrakte in Cushing (Oklahoma) leicht gesunken waren. Am Donnerstag rudern die Kurse allerdings zurück und liegen im Minus. Nach den zahlreichen Erfolgsmeldungen zu bald verfügbaren Corona-Impfstoffen muss sich ab der kommenden Woche zeigen, wie schnell tatsächlich erste Erfolge bei der Pandemiebekämpfung zu vermelden sind. Weihnachten rückt immer näher und die Infektionszahlen sinken nicht. Die mit viel Vorschusslorbeeren aufgepolsterten Börsenkurse könnten schnell wieder unter Druck geraten, wenn sich der Impfbeginn verzögert oder als schwierig erweist. Diese gilt für den Öl- ebenso wie für den Aktienmarkt.

Der heimische Heizölmarkt zeigt ein zweigeteiltes Bild. Während Verbraucher in Österreich und der Schweiz angesichts der seit Anfang November stark gestiegenen Ölpreise häufig auf günstigere Zeiten warten, bleibt die Nachfrage in Deutschland hoch. Hier sind zahlreiche Last-Minute-Käufer unterwegs. Die Lieferfristen für Heizöl steigen und nur noch wenige Tage bleiben, um der CO2-Steuer, die ab 1. Januar 2021 auf alle fossilen Brenn- und Kraftstoffe erhoben wird, zuvorzukommen. Immerhin 7,9 Cent je Liter stehen auf dem Spiel. Zusätzlich steigt der Mehrwertsteuersatz zurück auf 19 Prozent. Wichtig: Es zählt das Datum der Lieferung, der Bestellzeitpunkt ist unerheblich. Bereits nach dem Wochenende werden bei vielen Heizölhändlern die Lieferkapazitäten für 2020 erschöpft sein. - ok

HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 26.11.2020

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