Ölpreise in Erwartung auf JMMC-Empfehlung

17.11.20 • 12:39 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise orientierten sich an dem heutigen Treffen des JMMC und stimmen sich auf eine mögliche Verlängerung der OPEC-Maßnahmen ein. Auf die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat das nur bedingt Wirkung. Diese werden im weiteren Tagesverlauf und regional bedingt nur mit marginalen Ab- oder Abschlägen erwartet.

Kurz vor dem heutigen Zusammentreffen des OPEC-Gremiums JMMC, zeigen sich die Ölpreise erwartungsgemäß fester. Gehen doch deutliche Zeichen voraus, dass die Verlängerung der Produktionseinschränkungen innerhalb der Mitgliedsstaaten nötig sei, um dem Preisverfall wegen des globalen Nachfragerückgangs für Rohöl entgegenzuwirken. Der zukünftige US-Präsident Joe Biden sprach sich zwar vorerst entgegen neuer landesweiter Lockdowns aus, doch treffen erste US-Staaten eigene Vorsichtsmaßnahmen, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen. Schärfere Maßnahmen ergreift Österreich, für das nun ein dreiwöchiger Shutdown gilt. Die Pandemie hält die Börsen im Allgemeinen fest im Griff, im Konkreten ist der Fokus auf die baldige OPEC+-Entscheidung gerichtet. Die Ölpreise reagieren entsprechend mit festerer Tendenz im frühen Dienstagshandel.

Die Meldung über einen weiteren vielversprechenden Impfstoff des US-Pharmaunternehmens Moderna stimmte die Aktienmärkte positiv. Mit einer Wirksamkeit von 94,5% hat der neueste mRNA-Impfstoff (Boten-Ribonukleinsäure) einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Impfstoff von BionTech/Pfizer. Er kann schon bei -20 Grad Celsius gelagert werden, während das Vakzin von BionTech/Pfizer -70 Grad Celsius bei der Lagerung fordert, was sich logistisch anspruchsvoller darstellt. Beide Impfstoffe stärken die Hoffnung auf eine zügige Erholung der Wirtschaft im nächsten Jahr, wenn sie flächendeckend eingesetzt werden können.

Die Heizölpreise im Inland gehen auf Seitwärtskurs. Gehalten zwischen Aufwärts- und Abwärtspotenzial bleiben richtungsweise Impulse vorerst aus. Wegen der CO2-Abgabe ab dem kommenden Jahr in Höhe von 9 Cent pro Liter (inkl. MwSt.) rappeln sich Verbraucher in Deutschland auf, um noch günstig zu tanken. Eine 3.000 Liter-Bestellung kostet dann über 300 Euro mehr. Schaut man jedoch auf die vergangenen Jahre, ist Heizöl selbst mit CO2-Aufschlag deutlich günstiger als beispielsweise noch 2019 oder 2018. Die Ölheizung bleibt also eine günstige Alternative gegenüber anderen Heizsystemen. In Österreich hat Bundeskanzler Kurz einen mehrwöchigen Lockdown ausgerufen. Die Ausgangssperre gilt zunächst bis zum 26. November und wird möglicherweise jeweils um 10 Tage verlängert, wenn die Wirkung zur Maßnahme ausbleibt. Da die Verordnung auch Auswirkungen auf das Heizverhalten haben dürfte, bieten die günstigen Heizölpreise eine gute Chance, den Tank vollzumachen. Der flüssige Brennstoff war zuletzt 2016 so günstig wie jetzt. --jw

HeizOel24-Tipp: Und wer zusätzlich sparen möchte, kann das beim Kauf eines digitalen Messgeräts tun. Aktuell gibt es die meX-Geräte zum Sonderpreis.HeizOel24 17.11.2020

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