Günstiges Heizöl: Volle Tanks verhindern größere Nachfrage

28.09.20 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind wenig verändert in die neue Woche gestartet. Rohöl (Brent) kostet aktuell 41,70 Dollar je Barrel und Gasöl (Heizöl/Diesel) verharrt bei 326 Dollar je Tonne. Die Inlandspreise für Heizöl fallen marginal um 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage zieht wie zu Wochenbeginn üblich an, bleibt aber insgesamt eher mäßig und weit entfernt von einem etwaigen Spitzenniveau, das bei den nach wie vor hervorragenden Preisen zu erwarten wäre. Viele Tanks sind schlichtweg zu voll für eine Bestellung.

Die Ölpreisentwicklung am Weltmarkt gestaltet sich in einer nachrichtenarmen Phase ruhig und ohne große Schwankungen. Während die europäischen Aktienmärkte mit reichlich Aufwind in den Montagshandel gestartet sind und beispielsweise der DAX ein Kursplus von über 2,5 Prozent verbucht, dümpeln die Ölpreise vor sich hin. Der nahezu euphorische Aktien-Wochenstart bleibt dem Ölmarkt verwehrt. Zugleich bleibt die Erklärung des Kurssprungs dünn. Corona-Sorgen, Brexit und US-Wahl werden als Risikofaktoren ignoriert. Stattdessen wird darauf verwiesen, dass die europäischen Börsen den Aufschwung der US-Börsen vom späten Freitagabend nachvollziehen. Besonders in den USA sieht es allerdings nach wie vor eher nach Korrektur als nach neuen Höchstständen aus. Der Dow Jones hat gegenüber dem Sechs-Monats-Hoch, das Anfang September zu Buche stand, gut fünf Prozent an Wert verloren und die globalen Konjunkturrisiken, insbesondere in Form von Corona, sind allgegenwärtig. In der Unsicherheit, wann der Pandemie-Spuk endlich ein Ende hat und was uns womöglich noch bevor steht ist auch die größte Ölpreisbremse. Hinzu kommt der anhaltend hohe Druck, mit dem das Angebot auf den Markt drückt. Bestes Beispiel ist Libyen, dass nach über einem halben Jahr bürgerkriegsbedingten Totalausfalls, plötzlich wieder in großem Stil Öl exportieren will. Förderung und Raffinerieverarbeitung laufen zügig an.

Auf dem heimischen Heizölmarkt bleibt der Nachfrageschwerpunkt im Süden. Speziell in Bayern und Baden-Württemberg schreiten derzeit Kunden zur Bestellung. Hier sind im Deutschland-Vergleich nicht nur am meisten Ölheizungen zu finden, sondern auch die unterjährige Preisentwicklung unterstützt die Beobachtung. Während die Heizölpreise im Frühjahr in Norddeutschland rasch einbrachen, bleiben sie im Süden noch längere Zeit stabil. Während Hamburg schon Ende April Heizölpreise unter 40 Cent je Liter meldete, war dies im München erst Anfang August der Fall. In der Folge füllten viele Haushalte im Norden zeitig die Tanks. Im Süden herrschte Frust und das Warten auf bessere Zeiten hatte Vorrang. Diese sind nun gekommen und in ganz Deutschland findet sich ein ausgesprochen günstiges Preisniveau auf dem niedrigsten Stand der letzten 16 Jahre. Auch Heizölverbraucher in Österreich und der Schweiz profitieren aktuell landesweit von den hervorragende Einkaufskonditionen und machen rege davon Gebrauch. ok

HeizOel24-Tipp: Wann ist eine Tankreinigung sinnvoll und was kostet sie? Tipps und Preise gibt´s im Ratgeber von HeizOel24. 28.09.2020

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