Heizölkunden erwaretet der günstigste September-Start seit 17 Jahren
28.08.20 • 12:30 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Nach einer stürmischen Woche mit kurzzeitigem Höhenflug ist der Ölpreis am Freitag zurück in der seit Anfang August vorherrschenden Spanne zwischen 44 und 45 Dollar je Barrel Brent (Nordseeöl). Auch die heimischen Heizölpreise geben leicht nach und gehen je nach Region mit Abschlägen zwischen 0,2 und 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter ins Wochenende. Die Nachfrage nach Heizöl ist in der laufenden Woche deutlich gestiegen, bleibt aber insgesamt eher schwach.
Der globale Ölmarkt zeigt mit einem versöhnlichen Wochenschluss. Kategorie-4-Hurrikan „Laura“, ist wie erwartet am Donnerstag auf die Küste zwischen Texas und Louisiana geprallt, hat dabei aber zumindest die Öl-Infrastruktur weitestgehend verschont. Zurzeit sieht es nach einer zügigen Wiederinbetriebnahme von Förderung und Raffinerieverarbeitung aus und die Vorbereitungen laufen bereits, heißt es in einschlägigen Marktberichten. Damit ist gleichzeitig die preistreibende Wirkung vom Tisch und die Ölpreise haben sich in den alten Seitwärtstrend zurückgezogen, der nahezu den gesamten August dominiert hat.
Mit Blick auf den nationalen Heizölmarkt signalisiert der August auf seine späten Tage eine erhöhte Kaufaktivität der Verbraucherschaft. Der Sommer 2020 entpuppte sich als Spätzünder und kaum ist die einzige echte Hitzewelle vorbei, klopft auch schon der Herbst an die Tür. Mit Ausnahme von Österreich, Bayern und Baden-Württemberg sind auch die Sommerferien 2020 Geschichte und der September als traditioneller Bevorratungsmonat für Heizöl zeigt sich im Kalender. Wie sich in der laufenden Woche bereits gezeigt hat, zieht die Nachfrage an und dürfte nach drei umsatzschwachen Monaten die Heizöl-Saison einläuten. Ein regelrechter Heizölrun, wie er in den letzten drei Jahren zu verzeichnen war ist 2020 aber eher nicht zu erwarten. Nach dem coronabedingten Ölpreiscrash im März wurden viele Heizölkäufe vorgezogen und bereits im April und Mai getätigt. Nach Rekordumsätzen im Frühjahr lag die Zahl der Online-Heizölbestellungen von Juni bis August durchweg unter den Referenzwerten aus dem Jahr 2019. Wer bis jetzt mit der Bestellung gewartet hat, profitiert von außergewöhnlich niedrigen Preisen und kurzen Lieferfristen. Dies ist umso bemerkenswerter, als der September normalerweise kein besonders günstiger Tankmonat ist. Aufgrund der saisonalen Nachfragespitze und der starken Hurrikanaktivität am Golf von Mexiko sollten preisbewusste Verbraucher den Spätsommer und Frühherbst beim heizölkauf normalerweise meiden. Dies gilt 2020 ausdrücklich nicht! Zuletzt war Heizöl zum Start in den September vor 17 Jahren günstiger - im Sommer 2003. - ok
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Börsendaten | Freitag 28.08.2020 12:30 Uhr | Schluss Vortag 27.08.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 44,95
$
pro Barrel | 45,13
$
pro Barrel | -0,40% |
Gasöl | 360,50
$
pro Tonne | 363,25
$
pro Tonne | -0,76% |
Euro/Dollar | 1,1906
$
| 1,1819
$
| +0,74% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,9027
CHF
| 0,9085
CHF
| -0,64% (etwas schwächer) |
Heizölpreis | Freitag 28.08.2020 12:30 Uhr | Schluss Vortag 27.08.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 39,75 € | 40,31 € | -1,40% |
Österreich | 56,95 € | 56,96 € | -0,02% |
Schweiz | 65,67 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | konstant | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |