Heizölmarkt paradox: Absatzflaute trotz Preistief

19.08.20 • 13:09 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Auch am Mittwoch ist Bewegung bei den Ölpreisen weiterhin Fehlanzeige. Rohöl (Brent) steckt im Bereich von 45 Dollar je Barrel fest und die Inlandspreise werden unverändert erwartet. Damit fehlt gleichzeitig auch der Impuls für eine durchgreifende Marktbelebung.

Was Börsianer als „neutrale Marktstimmung“ bezeichnen sorgt aktuell für gähnende Langeweile am Ölmarkt. Weder die Rohölnotierungen, noch die Gasölnotierungen und infolgedessen auch die nationalen Heizölnotierungen haben sich seit Monatsbeginn merklich bewegt. Die Schwankungsbreite der Heizölpreise seit Anfang August beträgt zumeist unter einem Cent bzw. Rappen je Liter. Die Notierungen sind im Bereich von 40 Cent je Liter in Deutschland, 57 Cent in Österreich und 66 Rappen je Liter in der Schweiz förmlich festzementiert. Maximale Rabatte und zusammengeschrumpfte Raffineriemargen geben keinen nationalen Spielraum mehr her und am Weltmarkt gleichen sich die wenigen verbliebenen Ölpreisschwankungen zumeist durch Wechselkursschwankungen aus, ehe sie auf dem Inlandsmarkt spürbar werden.

In Verbraucherkreisen führt dies zu einer ausgeprägten Abwartehaltung. Im Ergebnis bewegt sich die Nachfrage im Onlinehandel auch in der zweiten Augusthälfte auf dünnem Sommerniveau. Bei Umsatzzahlen, die rund 50 bis 60 Prozent unter dem Vorjahresmonat und knapp ein Viertel unter dem Vormonat liegen, sind auch im Vergleich der einzelnen Wochentage kaum Schwankungen zu verzeichnen. Positiv ausgedrückt können und sollten Verbraucher jetzt die Chance nutzen, sich stressfrei und äußerst günstig für die kommende Heizperiode zu bevorraten. Auch wer über Kapazitäten verfügt, um für mehrere Jahre im Voraus zu tanken, macht sicherlich einen guten Schnitt. Die aktuellen Heizölpreise bewegen sich auf dem niedrigsten Niveau der letzten 16 Jahre. Nur im Januar 2016 war Heizöl kurzzeitig noch etwas günstiger. Bei unverändertem Börsenumfeld sind die Abwärtsspielräume ausgeschöpft. Das Chancen-Risiko-Verhältnis zeigt beim Ölpreis mehr Aufwärtsrisiken als mögliches Sparpotential. - ok

HeizOel24-Tipp: Das App-Update für iOS und Android ist online! Jetzt kostenlos downloaden im Appstore oder google Play-Store. Heizölpreis und Tankfüllstand für die Hosentasche mit der App von HeizOel24. 19.08.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
101,48 €
Veränderung
+1,01 %
zum Vortag
101,48 €
/100l
Prognose
-2,06 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 19.04.2024, 11:14
$/Barrel +0,78%
Gasöl 778,50
$/Tonne +0,58%
Euro/Dollar 1,0653
$ +0,10%
US-Rohöl 83,33
$/Barrel +0,99%
Börsendaten
Mittwoch
19.08.2020
13:09 Uhr
Schluss Vortag
18.08.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
45,10 $
pro Barrel
45,01 $
pro Barrel
+0,20%
Gasöl
376,75 $
pro Tonne
378,75 $
pro Tonne
-0,53%
Euro/Dollar
1,194 $
1,1931 $
+0,08%
(konstant)
USD/CHF
0,9034 CHF
0,9031 CHF
+0,03%
(konstant)
Heizölpreis
Mittwoch
19.08.2020
13:09 Uhr
Schluss Vortag
18.08.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
40,31 €
40,34 €
-0,06%
Österreich
57,31 €
57,29 €
+0,03%
Schweiz
66,66 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen
Ölpreise fallen dank Gewinnmitnahmen an der Börse
17.04.24 • 08:46 Uhr • Fabian Radant
Am heutigen Vormittag geben die Heizölpreise um bis zu 0,3 Cent bzw. Rappen pro Liter nach, mit Aussicht auf weitere Preisrückgänge. Der Ölmarkt vermutet, dass ein direkter Krieg zwischen dem Iran und Israel, dank der Verschärfung der Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor, vermieden werden kann. Selbst wenn nicht besteht der Glaube, dass die OPEC+ ihre ungenutzten Reservekapazitäten zur Kompensation Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.003 Bewertungen