Ölangebot ab August wieder höher?

13.07.20 • 11:56 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Zum Wochenstart machen die Ölpreise eine kleine Abwärtsbewegung und stimmen sich auf die morgen beginnende Konferenz des JMMC ein. Die hohen Freitagniveaus der Futures haften jedoch noch an den Heizölpreisen, die sich mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl präsentieren. .

Die Rohölpreise gaben am Freitagvormittag durch Gewinnmitnahmen deutlich nach. Erst mit der Veröffentlichung ihres aktuellen Monatsberichts, brachte die International Energy Agency leichtes Aufwärtspotenzial an die Ölbörsen. In diesem korrigiert sie die Prognosen zum Nachfragewachstum in der zweiten Jahreshälfte 2020 nach oben. Die Aufwärtskorrektur beruht allerdings auf eine kontinuierliche Erholung der globalen Wirtschaft. Sollte der Anstieg der Neuinfektionen mit Covis-19 zu weiteren Beschränkungen des öffentlichen Lebens führen, würde das auch Auswirkung auf die Nachfrage haben. Die IEA berichtete zudem, dass das weltweite Ölangebot im Juni auf ein Neunjahrestief gesunken sei. Wegen des Preisverfalls beim Öl, standen viele Förderanlagen in den USA still. Mit einer Erfüllungsrate von 108 Prozent für die beschlossenen Fördermengenkürzungen erreicht auch die Ölproduktion der OPEC-Staaten den niedrigsten Stand seit 30 Jahren.

Seit Mai drosseln die OPEC und Verbündete ihre Ölproduktion um einen Rekordwert von 9,7 Millionen Barrel pro Tag, was den Ölpreisen dazu verhalf, sich von ihren historischen Tiefstständen im April zu erholen. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nun auf dem Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) am Dienstag und Mittwoch. Das JMMC ist das Gremium zur Kontrolle der OPEC+ Produktionskürzungen und wird eine Empfehlung abgeben, wie dazugehörige Staaten ab August hinsichtlich ihrer Förderung weiterverfahren sollten. Es wird angenommen, dass vor allem Saudi-Arabien und Russland ihre Angebotskürzungen lockern, da sich die weltweite Ölnachfrage erholt hat und die Preise wieder gestiegen sind. Mit der Zahl der gestiegenen Öl-Anlagen in den USA würde das Angebot ab August dann deutlich zunehmen.

Da die Rohölpreise am Freitag fester aus dem Handel gingen, deuteten sich zum Wochenstart leichte Aufschläge bei den Heizölpreisen an, die in der zweiten Tageshälfte noch drehen könnten. Sowohl aus preislicher als auch aus Nachfragesicht, befinden wir uns in einem Sommerloch. Verbraucher sind in der komfortablen Lage abzuwarten, falls doch sich doch noch Abwärtspotenzial ankündigt. Händler haben Zeit, die überdurchschnittliche Anzahl an Bestellungen aus dem Frühjahr auszuliefern. -jw

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