Heizölpreise: Günstigster Sommer seit 16 Jahren

10.07.20 • 12:34 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Zahlen zu den Neuinfektionen verschlechterten die Stimmung an US-Aktien- und Ölbörsen. Das führte dazu, dass die Rohölpreise merkliche Verluste hinnehmen mussten. Für die Inlandspreise geht es heute ebenfalls nach unten. Verbraucher zahlen im Durchschnitt 0,6 Cent bzw. Rappen weniger für einen Liter Heizöl. Damit zeigt sich der Heizöl Sparsommer einmal mehr von seiner günstigsten Seite.

Die Ölpreise knicken zum Wochenende deutlich ein. Was die US-Lagerbestandsdaten vom API und DOE nicht schafften, kam gestern von den Aktienmärkten. Die US-Aktienbörsen gaben am Nachmittag nach und erzeugten  Verkaufsdruck an den Ölbörsen. Gewinnmitnahmen drückten schließlich den Preis für die amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) unter die 40 US-Dollar-Marke. Brent, die für den europäischen Markt wichtigste Ölsorte aus der Nordsee, rutschte auf ihre dritte Unterstützung bei 42 US-Dollar. WTI und Brent sind die beiden Referenzsorten, an denen sich andere Ölsorten orientieren. Nach Börsenschluss gingen die Ölpreise mit merklichen Verlusten aus dem Handel. Am Morgen lag ein Barrel WTI preislich bei 39,95 US-Dollar, der Preis für ein Fass Brent notierte bei 41,80 US-Dollar.

Während Marktteilnehmer noch optimistisch auf die Erholung der globalen Wirtschaft blicken, sind bereits erste Hiobs-Botschaften eingetroffen. Globale Höchstwerte bei Neu-Infektionen mit Covid-19 erhöhen den Druck, mehr Beschränkungen im öffentlichen Leben einzuführen, um die Verbreitung einzudämmen. Mehrere Raffinerien in den USA meldeten Corona-Ausbrüche. Ob das Auswirkungen auf den Weiterbetrieb von Anlagen hat, ist jedoch noch unklar.

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen sich von ihrer günstigsten Seite. Solch einen günstigen Sommer gab es zuletzt vor 16 Jahren. Seit Jahresbeginn sind die Heizölpreise in Deutschland und Österreich kontinuierlich auf abwärts gepolt und münden gerade im Jahrestief. In der Schweiz ist dieser Verlauf nicht ganz so ausgeprägt. Dort bewegen sich die Preise für Heizöl seit März im Seitwärtskanal.Viele Verbraucher haben bereits das Frühjahr genutzt, um ihre Bestellungen zu tätigen, weshalb die Nachfrage ruhig bleibt. Wer noch Bedarf hat, sollte die derzeit langen Lieferfristen berücksichtigen und den Kauf nicht auf die lange Bank schieben. -jw

HeizOel24-Tipp: Investieren Sie die gesparten Euros/ Schweizer Franken doch in den Klimaschutz. Mit der Wahl von klimaneutralem Heizöl, wird der Mehrbetrag für den Ausbau von globalen Projekten zur Vermeidung von CO2 genutzt. HeizOel24. 10.07.2020

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