Börsen unter Druck - Heizöl auf dem Weg zu neuen Tiefen

12.06.20 • 11:33 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Unverhofft kommt oft. Während hierzulande in vielen Regionen Feiertag war, schalteten die Börsen in Amerika zurück in den Krisenmodus und stürzten ab. Rohöl (Brent) springt zurück unter 40 Dollar, Gasöl zieht nach und macht den Weg frei für ein neues Preistief beim Heizöl. Die Woche endet damit äußerst verbraucherfreundlich und nach dem Zwischenhoch vom Montag finden sich die Heizölpreise zum Wochenende bis zu drei Cent bzw. Rappen je Liter tiefer wieder. Die Kaufaktivität bleibt vorerst verhalten.

Nach der Erholungsrallye der letzten Wochen erlebte die New Yorker Wallstreet einen rabenschwarzen Donnerstag. Beim Aktienindex Dow Jones summierte sich das Minus bis zum Handelsende auf fast sieben Prozent und auch die Ölpreise an der benachbarten Rohstoffbörse Nymex stürzten förmlich ab. Die beiden Rohöl-Leitsorten Brent und WTI verloren innerhalb weniger Stunden bis zu zehn Prozent an Wert. Bei leichter Erholungstendenz finden sich die Preise am Freitagvormittag im Bereich von 38 Dollar je Barrel Brent und 36 Dollar je Barrel WTI wieder. Brent-Kurse über 40 Dollar, wie sie in der vergangenen Woche stets zu beobachten waren sind damit wieder passé. Für den plötzlichen und deutlichen Stimmungsumschwung an den Börsen sorgten vor allem Sorgen der US-Notenbank, die einen langen und schwierigen Weg aus der Krise erwartete. Hinzu kommen innenpolitische Querelen in den USA und steigende Corona-Infektionszahlen in einigen Erdteilen. Die Reisesaison steht vor der Tür und nach der Euphorie über die zahlreichen Lockerungsmaßnahmen in den westlichen Industriestaaten herrscht nun wieder Furcht vor einer zweiten Welle der Pandemie.

Im Zuge der fallenden Ölpreise an den Börsen machen sich auch die hiesigen Heizölpreise auf den Weg gen Süden und testen neue Abwärtsspielräume. Verbreitet treffen Verbraucher auf die besten Einkaufkonditionen seit Januar 2016. Das dortige Niveau markiert den absoluten Tiefpunkt der letzten 15 Jahre und bleibt Ziel des aktuellen Abwärtstrends. Speziell im Norden Deutschlands und bei größeren Abnahmemengen sind nun wieder Heizölpreise unter 40 Cent je Liter in Sichtweite. Im Süden werden nahezu überall Notierungen unter 50 Cent je Liter angetroffen. In Österreich liegt der landesweite Durchschnitt für die 3.000-Liter-Partie weiterhin knapp unter 60 Cent je Liter und in der Schweiz sind Heizölkunden im Schnitt mit knapp 68 Rappen je Liter dabei. Einziger Wermutstropfen bei der Heizölbestellung bleiben die teils monatelangen Lieferfristen, die aufgrund der Jahreszeit allerdings auch kaum einen stören dürften. - ok

HeizOel24-Tipp: Wissen, was drin ist - mit meX, dem smarten Heizölassistenten steuern Sie Einkauf und Bevorratung noch intelligenter. HeizOel24. 12.06.2020

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