Benzin treibt Ölnachfrage - Diesel und Kerosin eher weniger gefragt

27.05.20 • 13:10 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den Börsen in New York und London rutschen nach dem gestern erreichten Zwischenhoch leicht ab. Die nationalen Heizölpreise geben ebenfalls nach. Der seit Mitte März bestehende Abwärtstrend ist intakt und in Deutschland und Österreich nähern sich die Notierungen sukzessive neuen Tiefstständen. Sinkende Nachfrage sorgt hier für fallenden Handelsmargen und eine Normalisierung des überhitzten Geschäfts. In der Schweiz hängen die Heizölpreise derzeit deutlich enger an der Börse, wodurch in den in den letzten Wochen auch steigende Notierungen zu verzeichnen waren.

Während die Aktienbörsen am Mittwoch weiter haussieren und so tun, als wäre Corona nicht mehr existent, flacht die Euphorie am Rohstoffmarkt deutlich ab. Die Ölpreise stagnieren im Bereich der erreichten Zehn-Wochen-Hochs bei 36 Dollar je Barrel Brent bzw. 34 Dollar je Barrel WTI. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) konnte die gestern geknackte Marke von 300 Dollar je Tonne vorerst nicht verteidigen und notiert aktuell mit 297 Dollar leicht darunter.

Mit Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage wird vielfach von steigender Nachfrage und einer Normalisierung der globalen Warenströme am Ölmarkt berichtet. Speziell aus Asien besteht demzufolge reges Interesse am coronabedingt äußerst günstigen Öl aus dem Nahen Osten. Die im Zuge des Markteinbruchs im April durchgesetzten OPEC-Kürzungen und die auf breiter Front anziehende Nachfrage stabilisieren die Ölpreise und es mehren sich Analystenstimmen, die bis zum Jahresende einen weiteren Anstieg prognostizieren. Absatztreiber könnte vor allem Benzin werden. Nicht nur hierzulande geht der Trend weg von der potentiellen Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln und hin zur geschützten Fahrt im eigenen PKW. Diesel und vor allem Kerosin sind bis auf Weiteres weniger gefragt, was auch Heizölkunden zugutekommt. Die enge Produktverwandtschaft hält auch die Heizölpreise niedrig. - ok

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