Ölpreise reagieren auf positive Konjunktursignale

18.05.20 • 13:09 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise erreichen am Montag den höchsten Stand seit mehr als einem Monat. Es tummeln sich die Faktoren mit bullishem Einfluss. Die anhaltenden Produktionskürzungen der OPEC auf der einen Seite und die wachsende Kraftstoff-und Rohölnachfrage als positive Konjunktursignale auf der anderen Seite, stützen die Notierungen an ICE und NYMEX. Die Heizölpreise gehen kräftig nach oben, sodass Verbraucher aus der DACH-Region heute einen Cent mehr pro Liter Heizöl einrechnen müssen.

Die positiven Konjunkturdaten aus China mit Aussicht auf eine steigende Nachfrage beflügelten am Freitag die Ölpreise und schicken diese deutlich gestärkt in die neue Handelswoche. Aufwärtspotenzial brachten in der vergangenen Woche schon der korrigierte IEA-Bericht und die beschlossenen Förderkürzungen führender Ölnationen. Brent-Rohöl stieg am Montagmorgen auf 33,48 US-Dollar pro Barrel und markierte damit ein mehrwöchiges Hoch. Ein Fass der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate kostete 30,55 US-Dollar. Ein Preis, der zuletzt Mitte März über der Marke von 30 US-Dollar lag.

Marktteilnehmer blicken mit mehr Optimismus auf die zweite Jahreshälfte, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA), die ihre Schwerpunkte u.a. in der Energiesicherheit und wirtschaftlichen Entwicklung hat, ihre Nachfrageprognosen korrigiert hat. Dem Bericht zufolge sinkt die Nachfrage in der Corona-Krise mit einem täglichen Rückgang von 8,6 Mio. Barrel weniger stark, als zuvor angenommen (9,3 Mio. Barrel). Auch die OPEC ist zurück zu ihrer gewohnten Außenwirkung. Die inzwischen fest etablierten Maßnahmen zur Fördermengenregulierung durch die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) und ihren Verbündeten stabilisieren die Ölpreise. Saudi-Arabien kündigte letzte Woche an, im Juni die Ölförderung um eine weitere Million Barrel pro Tag zu reduzieren, während die OPEC+ bestehende Drosselungen über den Juni hinaus beibehalten möchte.

Die Heizölpreise starten in Deutschland und der Schweiz schwungvoller in den Tag und verteuern sich um durchschnittlich zwei Prozent. In Österreich fällt der Preisanstieg deutlich geringer aus. Dennoch sind die Jahrestiefs in den Charts nicht weit entfernt und Verbraucher kaufen trotz der zunehmend positiven Stimmung an den Börsen günstig ein. Viele Kunden geben auch ihre letzten Tankreserven frei, um das billige Heizöl mitzunehmen und startklar für den nächsten Winter zu sein. Wer bisher immer mit den Nachbarn bestellt hat, sollte prüfen, ob es einzeln nicht doch günstiger ist. Der Schlüssel liegt in der Menge. Verbraucher, die kleine Mengen bestellen, kommen günstiger, wenn sie sich in eine Sammelbestellung einklinken. - jw

HeizOel24-Tipp: Rechnen Sie aus, ob Sie bei einer Sammelbestellung sparen oder draufzahlen. Im HeizOel24-Sammelrechner sehen Sie das Ergebnis auf den ersten Klick. HeizOel24. 18.05.2020

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