Rohöl und Heizöl: Trend zur Normalisierung

05.05.20 • 13:54 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise können sich am Dienstag festigen. An den Börsen keimt Hoffnung auf, dass die aktuelle Überversorgung des Marktes ein rascheres Ende findet. Rohöl und Gasöl (Heizöl/Diesel) reagieren mit einem regelrechten Kurssprung von bis zu 15 Prozent. Die nationalen Heizölpreise reagieren vergleichsweise gering mit einem zu beobachtenden Aufpreis von unter einem Cent bzw. Rappen je Liter. In einigen Regionen sind die Heizölpreise entgegen des Weltmarktrends sogar rückläufig. Die Nachfrage bleibt sehr hoch, ist aber nicht mehr überhitzt. Dies schafft zunehmend Spielräume für eine Angleichung von Inlands- und Weltmarktnotierungen.

Corona bleibt, die Zeiten ändern sich. Nach dem Shutdown im April prägt die Diskussion über Lockerungsmaßnahmen Anfang Mai nicht nur in Deutschland das Tagesgeschehen. Rund um den Globus keimt die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung auf und erreicht dabei besonders den Ölmarkt. Die noch vor Kurzem am Boden liegenden Ölpreise springen an und verbuchen Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich. US-Rohöl (WTI) überspringt am Dienstag erstmals seit drei Wochen die 20-Dollar-Marke und Brent (Nordseeöl) testet sogar die 30er Hürde. Bis zur Normalität ist der Weg freilich noch weit und auch die für den Heizölpreis ausschlaggebenden Gasölpreise sind mit derzeit 230 Dollar je Tonne paradiesisch günstig, mit der allgegenwärtigen Endzeitphobie der letzten Wochen könnte es aber langsam aber sicher vorbei sein.

Auch mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt normalisiert sich die seit Mitte März häufig überhitzte Situation zusehends. Die preisliche Wirkung ist jedoch genau entgegengesetzt. Heizöl wird tendenziell billiger statt teurer. Zahlreiche Anbieter, die im April besonders den Onlinemarkt fluchtartig verlassen hatten, um zunächst dem bestehenden Auftragsbestand Herr zu werden, kehren nun zurück auf die Plattformen. Besonders in Süddeutschland sorgt das verbesserte Angebot für mehr Wettbewerb und sinkende Preise. Der Effekt puffert aktuell einen Großteil der Teuerung am Weltmarkt ab und hält sie vom Inlandsmarkt fern. Wir erwartet entspannt sich die Marktsituation zum Vorteil der Verbraucherschaft. In den kommenden Wochen ist mit einer Fortsetzung dieses Trends zu rechnen. - ok

HeizOel24-Tipp: Klimaneutrales Heizöl - auch und gerade in Krisenzeiten an die Umwelt denken! Mit einem Mausklick stellen Sie Ihre Heizöllieferung beim Kauf CO2-neutral und unterstützen ausgewählte Klimaschutzprojekte rund um den Globus. HeizOel24. 05.05.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
102,56 €
Veränderung
+0,01 %
zum Vortag
102,56 €
/100l
Prognose
-0,01 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 29.03.2024, 08:45
$/Barrel 0,00%
Gasöl 819,00
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0776
$ -0,11%
US-Rohöl 83,11
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Dienstag
05.05.2020
13:54 Uhr
Schluss Vortag
04.05.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
29,32 $
pro Barrel
28,06 $
pro Barrel
+4,49%
Gasöl
241,00 $
pro Tonne
229,75 $
pro Tonne
+4,90%
Euro/Dollar
1,0837 $
1,0899 $
-0,57%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9711 CHF
0,9653 CHF
+0,60%
(etwas fester)
Heizölpreis
Dienstag
05.05.2020
13:54 Uhr
Schluss Vortag
04.05.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
49,47 €
48,64 €
+1,71%
Österreich
60,58 €
60,79 €
-0,35%
Schweiz
66,61 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreisanstieg vor Osterfest?
28.03.24 • 08:38 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise starten mit einem Plus von bis zu 0,6 Rappen bzw. Cent in den Tag, während der Ölmarkt noch auf weitere Richtungsimpulse wartet. Hier stehen mehrere potentielle Preistreiber zur Wahl. Zum einen wird der neuste DOE-Bericht preissteigernd bewertet, trotz der Bestandsanstiege, zum anderen haben die USA erneut Rohöl für ihre strategischen Reserven gekauft und die erfolgreichen ukrainischen Weiterlesen
Heizölpreise geben deutlich nach - API Daten belasten
27.03.24 • 09:36 Uhr • Janin Wordel
Nach dem kräftigen Anstieg der API-Bestände, geraten die Ölpreise unter Druck und starten weicher in den neuen Handelstag. Der Preis für die Nordseesorte Brent fällt auf 85,43 US-Dollar. Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz machen einen deutlichen Rutsch nach unten. Im Durchschnitt zahlen Verbraucher ca. 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter weniger. In Österreich ist die Aufwärtsbewegung erstmal Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.84 / 5.00
96.698 Bewertungen