Corona-Crash: Heizölpreis stürzt auf 2 1/2-Jahres-Tief

28.02.20 • 12:08 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird am Freitag neuerlich billiger und der Preis rutscht auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Seit Wochenbeginn sind die Inlandsnotierungen um in Deutschland und der Schweiz um sieben bis acht Cent bzw. Rappen je Liter gefallen. Österreich hinkt mit einem Abschlag von rund vier Cent hinterher. Angesichts der hervorragenden Einkaufskonditionen ist ein extremer Nachfrageanstieg zu verzeichnen. Die Kaufwelle steuert auf ihren Höhepunkt zu.

Die nunmehr weltweit umgehende Corona-Angst schickt die Börsen in den freien Fall. Speziell am Aktienmarkt hat sich der Kursrutsch am Freitag noch einmal beschleunigt. Am Ölmarkt geht es ebenfalls weiter abwärts, wobei sich aufgrund der immensen Kursverluste der letzten Tage langsam eine Bodenbildung abzeichnet. Stützend auf die Ölpreise wirkt sich auch die Eskalation im Syrienkonflikt aus, wo das NATO-Mitglied Türkei den offenen Konflikt mit dem syrischen Assad-Regime sucht, dass von Russland unterstützt wird. Russland ist hinter den USA der zweitgrößte Erdölproduzent der Welt und politische Verwerfungen zwischen und den westlichen Industrienationen könnten den Ölpreis in die Höhe treiben.

Rohöl der Sorte Brent (Nordseeöl) konnte am Freitagvormittag die Marke von 50 Dollar je Barrel erfolgreich verteidigen und kostet am Mittag rund 51 Dollar. US-Rohöl (WTI) stabilisiert sich im Bereich von 45 Dollar. Mit Blick auf der Verbraucherverhalten zeichnet sich ebenfalls eine Trendwende ab. Während an den letzten Tagen viele Kunden den Markt zunächst beobachteten, schießt am Freitag die Zahl der Bestellungen in die Höhe. Ein Indiz dafür, dass viele Verbraucher vermuten, dass der absolute Preistief erreicht ist. Unabhängig davon, ob diese Rechnung aufgeht, oder die Heizölpreise über das Wochenende hinaus weiter fallen, gilt folgendes: Heizölverbraucher, die heute oder am Wochenende online kaufen sichern sich den billigsten Preis seit August 2017. In Deutschland kostet der Liter durchschnittlich 52 Cent, in Österreich 66 Cent und in der Schweiz 73 Rappen. Speziell in Norddeutschland, wo die Heizölpreise i.d.R. unter dem Landesdurschnitt liegen wurde zudem die „magische“ 50 Cent-Marke geknackt, was zusätzlich Bestellungen triggert.

Zusätzlich zu den rasant fallenden Ölnotierungen am Weltmarkt wurde der Preisverfall im Inland in den letzten Tagen von Wechselkurseffekten unterstützt. Euro und Franken können im Zuge der Corona-Krise Boden auf den Dollar gut machen. Innerhalb einer Woche verbuchte der Euro zwei Cent Wertsteigerung gegenüber dem US-Dollar, was sich günstig auf die Importpreise für Öl auswirkt. - ok

HeizOel24-Tipp: Nutzen Sie das Wochenende für einen Blick auf die Messuhr am Heizöltank. Die Kaufgelegenheit bleibt günstig. Immer und überall haben Sie Ihren Füllstand mit der meX-App im Blick. Der smarte Heizölassistent sendet die Messdaten direkt aufs Handy. HeizOel24. 28.02.2020

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