Heizölpreis stürzt ab! Die billigsten Heizöl-Momente der letzten 15 Jahre

27.02.20 • 12:44 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

An den Börsen finden die Ölpreise keinen Halt und stürzen, nach einem tiefroten Mittwoch, am Donnerstag weiter ab. Auch der Verfall der Heizölpreise in der DACH-Region nimmt nun richtig Fahrt auf und die Notierungen liegen durchschnittlich zwei Cent bzw. Rappen je Liter tiefer als gestern. Die Nachfrage nach Heizöl steigt sprunghaft an.

Im Zuge der zahlreichen neuen Meldungen über die rasante Verbreitung des Corona-Virus in Europa erleben die Ölpreise einen neuen starken Kursrutsch. Die US-Lagerbestandsdaten, die kaum Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche offenbarten, spielten gestern nur eine Nebenrolle. Rohöl (Brent und WTI) rutscht auf den tiefsten Stand seit dem Jahreswechsel 2018/2019 und die für den Heizölpreis ausschlaggebenden Gasölpreise markieren sogar den niedrigsten Wert seit September 2017. Eine Trendwende ist aktuell nicht absehbar.

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben im Sog der Börsen ebenfalls stark nach und erreichen heute den tiefsten Stand seit September 2017. Mit einem Preis von knapp 54 Cent je Liter im bundesdeutschen Durchschnitt werden je nach Region sogar Einkaufskonditionen von unter 50 Cent je Liter realistisch. Speziell im Norden Deutschlands und bei größeren Abnahmemengen könnte die Marke bereits in den nächsten Tagen geknackt werden. Im landesweiten Durchschnitt wurde der Wert zuletzt im Juni 2017 für wenige Tage unterschritten. Der absolute Tiefstpreis der letzten 15 Jahre wurde im Januar 2016 mit ca. 35 Cent je Liter Heizöl markiert. In Österreich sind aktuell Tiefstpreise von 65 Cent je Liter Heizöl der Stand der Dinge und Kunden in der Schweiz zahlen ca. 74 Rappen. Die 15-Jahres-Tiefs in den beiden Alpenrepubliken liegen bei 47 Cent bzw. 58 Rappen je Liter Heizöl.

Trotz aller Corona-Hysterie ist es bis auf weiteres sehr unwahrscheinlich, dass die genannten historischen Tiefs fallen. Hierzu müsste sich der Ölpreis fast noch einmal halbieren. Der Euro kann zwar in den letzten Tagen gegenüber dem US-Dollar gewinnen, zeigt sich aber insgesamt zu schwach, um über den Wechselkursmechanismus ausreichen günstige Importpreise zu ermöglichen. In der Schweiz sieht es währungstechnisch besser aus denn hier gibt der Franken Rückenwind und das Langzeittief ist am dichtesten dran. Die seit 2008 schrittweise eingeführte CO2-Abgabe in der Schweiz beträgt aber zwischenzeitlich rund 24 Rappen je Liter und erschwert neue historische Tiefstpreise. Ein Effekt, der im kommenden Jahr auch deutsche Verbraucher ereilen wir. Vor daher ist es doppelt sinnvoll, dass aktuelle Preistief zu nutzen und bereits jetzt einen Vorrat für die kommende Heizperiode zu ordern. Unabhängig davon, wie weit die Heizölpreise in den nächsten Tagen und Wochen möglicher Weise noch fallen, liegt bereits der heutige Preis ca. zehn bis 15 Cent bzw. Rappen unter dem langjährigen Durchschnitt der letzten 15 Jahre.Allen Super-Tiefpreisphasen gemein war übrigens stets, dass nur wenige Tage Zeit blieb, um das Mega-Heizöl-Schnäppchen zu machen. - ok

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger. Nutzen Sie die Preismatrix um prüfen, was Sie bei einer Sammelbestellung sparen können und inwieweit es sich lohnt zusätzliche Nachbarn anzusprechen. Gerade wenn es darum geht angesichts der günstigen Preise einen „Schluck“ nachzutanken, lohnt sich eine Einkaufsgemeinschaft. HeizOel24. 27.02.2020

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