Corona schickt Heizölpreise auf den tiefsten Stand seit Herbst 2017
26.02.20 • 12:06 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Börsen sind weiter in Aufruhr und von einer Stabilisierung kann keine Rede sein. Im Zuge der Corona-Krise wird Heizöl am Mittwoch deutlich günstiger. Kunden in der DACH-Region können im Vergleich zu gestern mit Abschlägen in Höhe von bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Der Tiefpunkt der Heizölpreise steht offenbar aber erst noch bevor.
An den Börsen herrscht Corona-Panik! Nachdem das Virus Europa erreicht hat, gehen die Kurse auf breiter Front in die Knie. An den Aktienmärkten setzt sich die Ausverkaufsstimmung fort und auch die Ölpreise geben rasant weiter nach. Die beiden wichtigsten Rohölsorten Brent und WTI neutralisieren heute mit 54 bzw. 49 Dollar je Barrel ihre alten Tiefststände von Mitte Februar. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) markiert ein neues Langzeittief und ist mit aktuell 470 Dollar je Tonne so günstig, wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Auf die Kurse drückt zum einen die Verunsicherung, zum anderen die immer größeren Verwerfungen für die Weltwirtschaft. Diese zeigen sich besonders im Produzierenden Gewerbe, bei Reiseveranstaltern aber auch bei Messen und im Rohstoffsektor. Wo der Konjunkturmotor stottert, werden weniger Kraft- und Schmierstoffe benötigt und der Absatz sinkt. Insofern ist der Ölmarkt ein Frühindikator für das, was anderen Wirtschaftszweigen mit Verzögerung bevorsteht.
Der Inlandsmarkt für Heizöl folgt dem Börsengeschehen auf dem Fuß und die Heizölpreise bewegen sich nun wieder unmittelbar am bisherigen Jahrestief. Die Nachfrage zieht stetig aber vergleichsweise langsam an. Dies hat im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen haben bereits in den letzten Wochen außergewöhnlich viele Verbraucher die anhalte Niedrig-Preis-Phase für eine Heizölbestellung genutzt. Zum anderen ist die Wahrscheinlich groß, dass die Talsohle noch bevorsteht. Hinzu kommt der außergewöhnlich milde Winter, der für einen niedrigen Verbrauch und entsprechend hohe Restmengen in den Verbrauchertanks gesorgt hat. Verbraucher mit Heizölbedarf können in den nächsten Tagen auf das ganz große Schnäppchen hoffen. Zuletzt war Heizöl im Oktober 2017 so günstig wie heute. - ok
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Börsendaten | Mittwoch 26.02.2020 12:06 Uhr | Schluss Vortag 25.02.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 54,06
$
pro Barrel | 55,04
$
pro Barrel | -1,78% |
Gasöl | 464,00
$
pro Tonne | 478,50
$
pro Tonne | -3,03% |
Euro/Dollar | 1,0885
$
| 1,088
$
| +0,05% (konstant) |
USD/CHF | 0,9747
CHF
| 0,9756
CHF
| -0,09% (konstant) |
Heizölpreis | Mittwoch 26.02.2020 12:06 Uhr | Schluss Vortag 25.02.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 55,74 € | 57,93 € | -3,79% |
Österreich | 66,72 € | 73,92 € | -9,74% |
Schweiz | 77,33 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |