Börsen wackeln bedenklich - Heizölpreis kurz vor neuem Langzeittief

25.02.20 • 12:43 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nacheinem kurzen Stabilisierungsversuch geht der Kursrutsch an den Börsen offenbar auch am Dienstag weiter. Die Ölpreise drehen erneut ins Minus und eröffnen dem Heizölmarkt neues Abwärtspotential. Am Dienstag selbst sind die Preisabschläge mit durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter vorerst nur moderat. Verbraucher stehen in den Startlöchern und waren auf Mehr.

Die Rohöl- und Gasölnotierungen nehmen das Januar-Tief ins Visier und die nationalen Heizölpreise sind je nach Region noch 0,5 bis zwei Cent bzw. Rappen je Liter vom Langzeittief entfernt. Durch das anhaltend schwache Marktumfeld scheint es aktuell eine Frage von Tagen, bis die Marke erneut getestet wird und Heizöl möglicher Weise ein neues Jahrestief markiert. Verbraucher, die die letzten Kaufgelegenheit verpasst haben, bringen sich bereits in großer Zahl in Stellung, um zuzuschlagen. Die Zugriffszahlen der Heizölplattformen steigen seit Montag sprunghaft an. Die Zahl der Käufer ist noch verhältnismäßig gering, wird aber erfahrungsgemäß in die Höhe schnellen, sobald sich der Preis dem Tiefpunkt nähert. Trotz des außergewöhnlich milden Winters hat der Heizölhandel seit Wochen Hochkonjunktur und Kunden nutzen das niedrigste Preisniveau der letzten zwei Jahre für Bestellungen. In Deutschland kostet der Liter Heizöl aktuell durchschnittlich 58 Cent. In Österreich sind es ca. 69 Cent und in der Schweiz 79 Rappen. Der Bruch der psychologisch wichtigen Zehner-Marken heizt die Nachfrage zusätzlich an, da sich Verbraucher bei ihrer Heizölbestellung oft vornehmen, „günstiger als beim letzten Mal“ zu tanken oder z.B. einen Preis unter 60 Cent je Liter zum Ziel haben.

Auch über den Tellerrand des Ölmarkts hinausgeblickt steuern die Börsen auf eine unruhige Phase zu. Speziell am Aktienmarkt könnte das Corona-Virus als exogener Schock zum Trigger einer breit angelegten Korrektur werden. An den seit Monaten haussierenden Börsen hatten sich die Unternehmensbewertungen zuletzt merklich von den Wirtschaftsprognosen abgekoppelt. Die historisch beispiellose Niedrigzinspolitik der Notenbanken hat die Kurse vieler Aktien trotz sinkender Wachstumserwartungen weiter in die Höhe getrieben. Dow Jones und DAX markierten neue Allzeithochs und die durchschnittliche Bewertung der Titel gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis ist noch moderat, was sich mit schrumpfenden Gewinnen im laufenden Jahr allerdings schnell ändern können. Bleiben Erträge aus, droht eine Überbewertung, die sich in einem Kursrutsch entlädt. Weitere Indizien für ein mieses Börsenjahr 2020 sind der seit Monaten steigende Goldpreis, der zwischenzeitlich ein Sieben-Jahre-Hoch markiert und die schwache Performance bei Öl und Industriemetallen. - ok

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