Ölpreise: Im Fokus steht die OPEC-Entscheidung

04.12.19 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die gestrigen Daten des API und das bevorstehende Meeting der OPEC stützen die Ölpreise. Der Irak, zweitgrößter Produzent der Organisation, deutete auf eine weitere Verschärfung der Maßnahmen zur Preisregulierung hin. Impulse, die auch die Inlandspreise abholen und leicht verteuern.

Die Ölpreise gingen etwas fester in den Mittwochshandel und knüpfen damit an die Vortagsgewinne an. Der Preis für das Fass West Texas Intermediate kletterte auf 56,47 US-Dollar (+37 Cent), ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 61,23 US-Dollar (+41 Cent).

In einer ereignisreichen Handelswoche sitzen sich OPEC-Meeting und Handelsstreit auf der Preiswippe gegenüber. Der Unterschied ist, wie Marktteilnehmer wissen, dass bei dem halbjährigen Treffen der Organisation erdölexportierender Länder mit dem Ende des Treffens am Freitag auch eine Entscheidung zu erwarten ist, während es im Handelsstreit zwischen China und den USA kaum vorwärts geht. US-Präsident Donald Trump sagte am Dienstag, dass er für die Entscheidungen beim Handelsabkommen keine Eile hätte und diese möglicherweise bis nach den US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 warten müssten. Die Aussage drückte die Hoffnung auf ein absehbares Ende und ließ die Aktienkurse fallen. Die gegenseitig auferlegten Sanktionen auf Importe belasten die globale Nachfrage und schüren die Sorgen um eine weitere Abkühlung der Konjunktur. Die USA sei bereit, einige Zölle zu streichen, fordert aber weitere Zugeständnisse von Peking hinsichtlich des Technologie-Diebstahls. 

Die Preiswippe neigt sich zugunsten des bevorstehenden OPEC-Treffens in Wien, das für morgen und übermorgen angesetzt ist. Analysten gehen davon aus, dass die derzeitige Vereinbarung verlängert wird, was für höhere Volatilität der Ölpreise an den Ölbörsen sorgen könnte. Seit Beginn der Handelswoche bewegen sich diese zwischen Gewinnen und Verlusten. In Angesicht des Förderbooms in der US-Schieferölproduktion wäre eine weitere Verschärfung denkbar, um das Marktgleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sicherzustellen.

Impulsgeber für den Ölpreis könnten die Rohöl-Bestandsdaten des Department of Energy sein, die heute Nachmittag erwartet werden. Nach den gestrigen Angaben der Industriegruppe American Petroleum Institute (API) sind die Vorräte für Rohöl in der vergangenen Woche mehr als erwartet gesunken. Die Lagerbestände an Rohöl gingen um 3,7 Millionen Barrel zurück. Einige Experten gehen dennoch davon aus, dass die Preise für Rohöl nächstes Jahr aufgrund des hohen Ölangebots sinken dürften. Brent-Rohöl könnte im Jahr 2020 auf durchschnittlich 62 US-Dollar je Barrel und im Jahr 2021 auf 58 US-Dollar je Barrel fallen. Der Durchschnittswert betrug im Jahr 2019 64 US-Dollar. -jw

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