Heizölpreise ziehen weiter an

05.11.19 • 12:53 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise haben sich am Dienstag stabilisiert. Zuversichtliche Signale aus Peking und Washington hinsichtlich des gemeinsamen Handelsabkommens sowie positive Wirtschaftsdaten stimmen Anleger optimistisch. Auch Heizöl wird heute wieder teurer. Rund 0,5 Cent bzw. Rappen bezahlen Verbraucher mehr pro Liter.

Die Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit stützte die Ölpreise und ließ den Preis für Brent-Öl im November um vier bzw. fünf Prozent für WTI steigen. Der chinesische Präsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump seien in ständigem Kontakt, um Ort und Zeit für die Unterzeichnung des Dokuments zu finden. In einem Teilabkommen sollen zudem auferlegte Strafzölle auf beiden Seiten wieder aufgehoben werden. Die Maßnahmen könnten der globalen Nachfrage wieder Auftrieb verleihen. Aufwärtspotenzial kommt auch von den US-Wirtschaftsdaten. Das bessere Beschäftigungswachstum im Oktober und Aufwärtskorrekturen in den beiden Vormonaten sorgen für positive Stimmung bei Anlegern.

Neben den Verhandlungen steht auch der anvisierte Börsengang der staatlichen saudi-arabischen Ölgesellschaft Saudi Aramco im Fokus der Marktteilnehmer. Der Verkauf von Öl und Gas vom profitabelsten Unternehmen der Welt macht etwa 60 Prozent der saudi-arabischen Staatseinnahmen aus. Steigt die Nachfrage nach Öl profitiert auch Saudi Aramco davon. Ziel sei es, dass auch nach dem Gang an die Riad Börse die weltweite Nachfrage gedeckt wird, wie der Vorsitzende des Unternehmens Yasser al-Rumayyan mitteilte.

Indes senkten die OPEC-Mitglieder in ihrem jährlichen World Oil Outlook (WOO) die Prognose für das mittel- und langfristige Wachstum der Ölnachfrage. Die letzten 12 Monate seien für die Energiemärkte erneut „herausfordernd“ gewesen. Im WOO heißt es, dass das weltweite Nachfrage-Wachstum bis zum Jahr 2024 auf 104,8 Millionen Barrel pro Tag und bis zum Jahr 2040 auf 110,6 Millionen Barrel pro Tag gesenkt wurde. Die abgekühlte Weltkonjunktur hat Spuren hinterlassen, die nicht unbemerkt blieben.

Aufwärts ging es im November auch für die Heizölpreise. In Deutschland hat sich seit letzter Woche das Heizöl um drei Prozent verteuert. In Österreich und der Schweiz stiegen die Preise im Vergleich zur Vorwoche um rund einen Prozent. Die positive Entwicklung bei den Handelsgesprächen hinterlässt auch im Kaufverhalten der Verbraucher Spuren. Anfang November zog die Nachfrage nochmal kräftig an und stabilisiert sich seitdem in einem soliden Grundrauschen. - jw

HeizOel24-Tipp: Ist Heizöl aktuell teuer? Im Heizöl-Chart sehen Sie die Preisentwicklung im Jahresverlauf. - 05.11.2019

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