Öl- und Heizölpreise schleichen sich bergab

21.10.19 • 12:46 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind leichter in die neue Handelswoche gestartet. An den internationalen Rohstoffbörsen dominiert die Skepsis und die Kurse für Rohöl und Gasöl kommen nicht auf die Beine. Entsprechend zeigen sich auch die Heizölpreise in der DACH-Region etwas niedriger als am Freitag. Die Inlandsnotierungen fallen um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter, was vorerst jedoch nicht reicht, um den vorherrschenden Seitwärtstrend nach unten zu durchbrechen. Mangels Kaufimpuls bleibt das Verbraucherinteresse am Heizölmarkt bis auf weiteres gering.

Die Ölpreise an der Londoner ICE sind mit Abschlägen in den Montag gestartet. Nachdem am Freitag noch Wetterereignisse in Nordamerika für steigende Kurse gesorgt hatten, überwiegen heute erneut die Sorgen vor einer Überversorgung im Ersten Quartal 2020. Das erste Quartal des Jahres liefert allgemein die schwächste Nachfrage und aktuell kommen konjunkturelle Wachstumssorgen als verstärkender Faktor hinzu. Diese Gemengelage könnte bereits im Dezember die OPEC auf den Plan rufen und neue Produktionskürzungen provozieren. Reagiert das Kartell nicht, droht den Ölexporteuren eine Preisrutsch und Verbraucher könnten sich freuen. Ärgern dürfte man sich unterdessen in Brüssel. Das britische Unterhaus verweigerte am Wochenende die Zustimmung zum ausgehandelten Abkommen und Premier Johnson musste erneut um eine Fristverlängerung bitten.

Am heimischen Heizölmarkt herrscht Langeweile. Seit Anfang Oktober beträgt die Schwankungsbreite bei den Heizölpreisen kaum zwei Cent bzw. Rappen je Liter. Zu wenig, um Käufer in den Markt zu locken. Gleichzeitig zeigt sich der Oktober nach kühlem Start nun ausgesprochen mild. Bei Höchsttemperaturen von vielfach über 20 Grad rutscht der Gedanke an die Heizölbevorratung in weite Ferne. Laut Langzeitwetterprognose rutschen die Temperaturen in den kommenden 14 Tagen nur langsam ab. Ein echter Wintereinbruch ist nicht absehbar. Die Preisprogosen lassen entsprechend der obigen Ausführungen zum Handelsgeschehen am Weltmarkt eher einen leichten Rückgang als steigende Notierungen erwarten. Dass dieser spürbar ausfällt, ist allerdings fraglich und so dürfte der Heizölmarkt noch eine Weile in der herbstlichen Lethargie vor sich hindämmern. Einen positiven Aspekt hat dieser Zustand allerdings: Es besteht die Gelegenheit, dass sich die vielerorts noch immer sehr langen Lieferfristen abbauen, ehe das oftmals hektische Wintergeschäft anbricht. - ok

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