Ölpreisentwicklung bleibt verhalten - Heizöl nahe Monatstief

15.10.19 • 11:18 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen sind im gestrigen Tagesverlauf deutlich gefallen und verharren heuten auf dem ermäßigten Niveau. Für die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz eröffnet dies weiters Abwärtspotential von durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage bleibt vorerst verhalten.

Die Ölpreisentwicklung gestaltet sich seit Wochenbeginn rückläufig. Auch Industriemetalle wir Kupfer oder Aluminium geben nach. Der Rohstoffsektor hat sich damit von der Entwicklung an den Aktienmärkten abgekoppelt, die die positive Stimmung nach den Handelsgesprächen in die neue Woche retten konnten. Vom Brexit ist aktuell wenig bis gar nichts in den Medien zu hören.

Womöglich ist es aber auch umgekehrt und der Ölmarkt spiegelt die Zweifel am Durchbruch bei im festgefahrenen Konflikt zwischen China und den USA und den allgemein gestiegenen Konjunkturrisiken wider. Die Aktienmärkte profitieren einmal mehr von den fehlenden Anlagealternativen durch die Nullzinspolitik und wiederbelebte Geldschwemme der Zentralbanken in Europa und den USA. Dann wäre der Ölpreis der ehrlichere Indikator für die tatsächliche Befindlichkeit der Weltwirtschaft. Ausgehend vom aktuellen Stand von 58,50 Dollar je Barrel Brent und 52,70 Dollar je Barrel WTI sehen viele Analysten noch Luft nach unten. Dafür, dass die Ölpreise in nächster Zeit zumindest nicht steigen könnte auch Saudi-Arabien sorgen. Das größte OPEC-Land hat angekündigt, als Reaktion auf die jüngsten Förderausfälle durch den Ölanlagenanschlag von Mitte September, seine Förderung kurzfristig zu erhöhen. Die Anhebung der Förderquoten fällt aber mit 20.000 Barrel pro Tag über das Niveau von vor den Anschlägen äußerst verhalten aus. Dies spiegelt womöglich die Angst vor einem preisschädlichen Überangebot im traditionell nachfrageschwachen ersten Quartal wider.

Auf dem heimischen Heizölmarkt nehmen die Preise Kurs auf ein vier Woche tief und bewegen sich zugleich auf Höhe des bisherigen Jahresdurchschnitts. Vergleichen mit dem Vorjahresstichtag ergibt sich ein nahezu sensationell anmutendes Sparpotential von ca. 15 Cent bzw. Rappen je Liter. Dieses relativiert sich allerdings vor dem Hintergrund, dass sich die Heizölpreise im Herbst 2018 aufgrund einer Angebotsstörung in der gesamten DACH-Region in einer kurzfristigen Übertreibungsphase befanden. Bis Anfang November 2018 zogen die Heizölnotierungen durch außergewöhnlich niedrige Flusspegel und einen gleichzeitige Raffineriebrand im bayerischen Vohburg steil an, ehe sie anschließend um bis zu 30% einbrachen. Von derartigen Extrema ist das Heizöl-Jahr 2019 weit entfernt und die Gelegenheit sich mit Heizöl zu bevorraten bleibt bis auf weiteres günstig. - ok

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