Börseneuphorie verfliegt - Ölpreise dick im Minus

14.10.19 • 13:02 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind deutlich leichter in die neue Woche gestartet. Brent (Nordseeöl) verliert am Montagvormittag rund zwei Prozent und notiert wieder unter 60 Dollar je Barrel. Heizöl wird am Vormittag durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter billiger, wobei sich die Verluste am Nachmittag, bei anhaltend schwacher Börsentendenz noch ausweiten dürften. Die Heizölnachfrage bleibt nach einem äußerst schwachen Wochenende vorerst verhalten. Die Spätsommerliche Witterung mitten im Oktober dürfte hier eine entscheidende Rolle spielen. Die Preise für Heizöl sind durchaus attraktiv.

Nach dem Kursfeuerwerk an den Börsen, das am Freitag herrschte, macht sich heute Ernüchterung breit und der Alltag kehr wieder ein. Die als Durchbruch gefeierte Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China muss zeigen was sie für die Zukunft bringt. Im Wesentlichen besteht der Fortschritt darin, dass keine neuen Zollerhöhungen stattfinden. Die negativen Auswirkungen des Status Quo zeigen sich in der heute veröffentlichte Handelsbilanz Chinas für den September. Sowohl bei den Exporten (-3,2% ggü. Vorjahresmonat) vor allem aber bei den Importen (-8,5%) wächst sich das Minus aus und lag deutlich über den Erwartungen. Auch aus Europa gibt es neue Zahlen, die den konjunkturellen Gegenwind belegen: Die Industrieproduktion sank im August um 2,8% und damit ebenfalls stärker als erwartet. Ölpreise wie Aktienindizes rutschen in Folge der Zahlen tiefer ins Minus.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt hat sich die Nachfrage in den letzten Tagen deutlich abgekühlt. Beginnend mit dem überdurchschnittlich starken Sommergeschäft zwischen Juni und August und der zweiten großen Bevorratungswelle im September, die ihren Höhepunkt im Zuge Ölanlagenanschläge in Saudi-Arabien fand, ist bereits viel Heizöl in die Tanks geflossen. Nimmt man die Internet-Nachfrage als Gradmesser so lag die Heizölnachfrage zwischen 1. Januar und 14. Oktober 2019 genauso hoch, wie im gesamten Jahr 2018. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass der Onlinemarkt für Heizöl generell jährlich stark wächst und dass das Heizölgeschäft 2018 erst im vierten Quartal richtig anlief. Bedingt durch zahlreiche preisliche Sonderfaktoren zögerten viel Verbraucher die Bevorratung 2018 hinaus und bestellten häufig kleinere Mengen. In diesem Jahr war es komplett umgekehrt. Und auch wer jetzt noch Heizöl für den kommenden Winter benötigt kann sich freuen. Die Preise tendieren nach unten und bewegen sich ganz in der Nähe des Jahresdurchschnitts. Von kleineren regionalen Schwankungen abgesehen, zeigt sich auch im landesweiten Vergleich ein sehr homogenes Bild. Von Hamburg bis München unterscheiden sich die Heizölpreise nur um wenige Cent pro Liter. Gleiches gilt für Basel, Bern und Zürich, sowie für die Spanne zwischen Innsbruck und Wien. - ok

HeizOel24-Tipp: Welcher Händler bringt mein Heizöl? Werfen Sie vor der Bestellung einen Blick auf die Lieferantenprofile mit Kundenbewertungen und Firmenbeschreibung. Beachten Sie auch die Lieferisten! HeizOel24 - 14.10.2019

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