Ölpreis: Iranischer Tanker brennt im Roten Meer und sorgt für Unruhe

11.10.19 • 11:44 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreis an den internationalen Börsen können am Freitagvormittag kräftig zulegen. Die Heizölpreise in der DACH-Region ziehen nach und dürften im Tagesverlauf weiteren Auftrieb erfahren, sodass sich die morgendliche Preissteigerung von 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter weiter auswächst. Die Nachfrage nach Heizöl ist als für die Jahreszeit durchschnittlich zu bezeichnen.

Die Aussichten für 2020 bleiben verhalten. Nach der US-Energiebehörde EIA sieht nun auch die Internationale Energieagentur IEA eine aufziehende Nachfrageschwäche in ihrem neuesten Monatsbericht. Zudem sind die OECD-Bestände im August 2019 neuerlich gestiegen. Die Lagerbestände der westlichen Industrienationen betragen aktuell fast drei Mrd. Barrel und liegen 43 Mio. Barrel über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. In die langfristige Ruhe am Ölmarkt platzt am Morgen die Meldung über einen brennenden iranischen Öltanker auf dem roten Meer. Berichten zufolge ist das Schiff mit rund einer Mio. Barrel Rohöl beladen und sollte durch den Suezkanal Kurs auf Syrien nehmen, was gleich doppelt gegen geltende Sanktionen verstoßen würde. Als mutmaßliche Ursache des Brandes gilt ein „Raketenbeschuss aus Richtung Saudi-Arabien“. Der Tanker ist weiterhin manövrierfähig und befindet sich zwischenzeitlich auf dem Rückweg in den Iran. Die Kriegsgefahr in der Golf-Region steigt damit noch einmal weiter an, was die Ölpreise kurzfristig nach oben springen lässt. Brent (Nordseeöl) hat am Morgen erstmals seit Monatsbeginn die 60-Dollar-Marke überschritten.

Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht kurz vor dem Wochenende das für die Jahreszeit übliche Geschäft. Nachfrage ist angesichts der gerade gestarteten Heizperiode und der moderaten Preise reichlich vorhanden, aber weit entfernt von etwaigen Spitzen. Die Zahl der Marktbeobachter ist weiterhin hoch und je nach Preisentwicklung dürfte zu Beginn der neuen Woche auch die Kaufaktivität wieder steigen. - ok

HeizOel24-Tipp: Sparen kann so einfach sein! Heizölpreise beobachten und vergleiche. Am besten täglich bei HeizOel24 - 11.10.2019

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,58 €
Veränderung
+0,11 %
zum Vortag
100,58 €
/100l
Prognose
-1,57 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 19.04.2024, 14:13
$/Barrel -0,41%
Gasöl 775,25
$/Tonne +0,16%
Euro/Dollar 1,0655
$ +0,12%
US-Rohöl 82,06
$/Barrel -0,55%
Börsendaten
Freitag
11.10.2019
11:44 Uhr
Schluss Vortag
10.10.2019
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
60,11 $
pro Barrel
59,53 $
pro Barrel
+0,97%
Gasöl
592,00 $
pro Tonne
591,25 $
pro Tonne
+0,13%
Euro/Dollar
1,1016 $
1,1008 $
+0,07%
(konstant)
USD/CHF
0,9982 CHF
0,9963 CHF
+0,19%
(konstant)
Heizölpreis
Freitag
11.10.2019
11:44 Uhr
Schluss Vortag
10.10.2019
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
65,24 €
65,01 €
+0,37%
Österreich
76,83 €
76,59 €
+0,31%
Schweiz
87,78 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreisanstieg – Israel attackiert Iran
19.04.24 • 11:24 Uhr • Fabian Radant
Über Nacht stiegen die Heizölpreise um bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Hintergrund ist der israelische Vergeltungsschlag für den iranischen Vergeltungsangriff am Wochenende. Aktuell scheint der Iran allerdings deeskalieren zu wollen, was wieder Entspannung in den Ölmarkt bringt. Die USA haben derweil die Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor wieder eingeführt und nach einer fünfundvierzigtägigen Weiterlesen
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.003 Bewertungen