Ölpreis kann nach deutlicher Korrektur leicht zulegen

26.09.19 • 10:27 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise konnten im späten Mittwochshandel Boden gut machen und sich von ihren Tagestiefs lösen. Im Ergebnis zieht es die Heizölpreise heute leicht nach oben. Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter teurer erwartet als gestern. Nichtsdestotrotz ist die Preisspitze, nach dem Ölanlagenanschlag in Saudi-Arabien nach nur gut einer Woche fast vollständig abgebaut und die Verbrauchernachfrage nach Heizöl zieht leicht an.

Die Ölpreise konnte sich gestern ausgehend vom amerikanischen Handel festigen und die Verlustserie nach drei Tagen mit einem Gesamtminus von rund sechs Prozent stoppen. Ursächlich für den untertägigen Richtungswechsel war wohl offenbar einmal mehr US-Präsident Trump, mit einer Aussage zum Handelsstreit mit China. Mit den Worten "Es könnte schneller passieren, als Sie denken," reagierte er auf eine Journalistenfrage nach dem Handelsabkommen.

Die aktuellen DOE-Lagerbestandszahlen aus den USA entfalteten nur geringen Einfluss auf die Preisbildung am Ölmarkt. Im Wesentlichen gab es im Vergleich zur Vorwoche nur Verschiebungen zwischen den einzelnen Produkten. Während sich etwas mehr Benzin in den Großtanklagern befand und die Rohölbestände recht deutlich zulegen konnten, gestalteten sich die Mitteldestillatsbestände (Heizöl/Diesel) rückläufig. Für die Jahreszeit ist letzteres allerdings nicht unüblich, denn auch in den USA beginnt in Kürze die Heizperiode. Speziell die Neuenglandstaaten im Nordosten der USA gelten als einer der größte regionalen Heizölmärkte der Welt. Laut Energy Information Administration stehen in den USA mit 5,7 Mio. Ölheizungen ähnlich viele Anlagen, wie in Deutschland. Hier wird die aktuelle Zahl auf 5,5 Mio. geschätzt. In Österreich und der Schweiz sorgen noch jeweils rund 500 tausend Ölheizungen für Wärme, sodass die DACH-Region insgesamt den größten Markt für Heizöl darstellt.

Hierzulande nimmt die Bevorratungsaktvität der Haushalte nach einer gut einwöchigen Verschnaufpause langsam wieder Fahrt. Nachdem die Zahl der Bestellungen unmittelbar nach Bekanntwerden der Drohnenanschläge auf die Saudi-Arabischen Ölanlagen zunächst in die Höhe geschossen war, herrschte anschließend durch die stark gestiegenen Preise zunächst ein Käuferstreik. Nun, da sich das Preisgefüge wieder normalisiert hat, geht der Markt zur Tagesordnung über und Zahl der Heizölbestellungen liegt wieder im Bereich des für die Jahreszeit üblichen Niveaus. Auch wenn der September selten die besten Heizölpreise des Jahres liefert, ist er dennoch aufgrund seiner Lage im Kalender stetes einer der nachfragestärksten Monate. - ok

HeizOel24-Tipp: Welcher Händler bringt mein Heizöl? Werfen Sie vor der Bestellung einen Blick auf die Unternehmensprofile der Lieferanten. Kundebewertungen und Lieferfristen offenbaren kleine aber oftmals entscheidende Unterschiede. HeizOel24 - 26.09.2019

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