Vohburg liefert wieder: Heizölpreis in Bayern fällt auf 12-Monats-Tief

19.07.19 • 12:43 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben kurz vor dem Wochenende weiter nach. Verbraucher können erneut mit Tagespreisen rechnen, die 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter tiefer liegen als am Vortag. Auf Wochensicht summiert sich das Minus auf rund 2,5 Cent bzw. Rappen. Der Rückgang lockt zahlreiche Käufer in den Markt und die Nachfrage erreicht den höchsten Stand seit knapp zwei Wochen.

Die Ölpreise an den internationalen Börsen in New York und London sackten gestern erneut deutlich ab und konnten sich erst am Abend festigen. Hier sorgte die Nachricht aus dem Weißen Haus für Unruhe. Die US-Marine soll in der Straße von Hormus eine iranische Drohne abgeschossen haben, die sich den Schiffen näherte. Die Preise für Brent und WTI konnten sich in der Folge von ihren Tagestiefs lösen und notieren heute gut einen Dollar fester. Insgesamt bleiben die Preiserwartungen am Ölmarkt jedoch gedämpft und deutlich steigende Ölpreise in den nächsten sechs bis zwölf Monaten wären eine Überraschung. Entsprechend äußerte sich die internationale Energieagentur IEA in ihrem Monatsbericht. Vor dem Hintergrund der sich abschwächenden Konjunktur und dem schwelenden Handelskonflikt zwischen China und den USA wurden die Erwartungen für das weltweite Nachfragewachstum nach unten korrigiert. Der globale Öldurst soll 2019 nur noch um 1,1 statt um 1,1 Mio. Barrel pro Tag wachsen. Demgegenüber steht ein Angebotswachstum von 1,8 Mio. Barrel am Tag aus der rasant wachsenden nordamerikanischen Förderung. Die OPEC wiederum hat ihr Angebot seit Ende 2018 um 0,8 Mio. Barrel pro Tag verknappt, um den Ölpreis zu stabilisieren. Hinzu kommen 0,4 Mio. Barrel aus dem erweiterten Kreis der OPEC+, zu dem Staaten wie Russland gehören, die derzeit mit der OPEC kooperieren.

In der DACH-Region bleibt die Heizölnachfrage kontinuierlich hoch und steigt aktuell sogar noch an. Der im Wochenverlauf deutlich gefallene Preis zieht besonders in den Heizölhochburgen Süddeutschlands verstärkt Käufer in den Markt. In Bayern knapp ein Jahr nach dem Raffineriebrand in Vohburg die letzten Nachwehen beseitigt und die Heizölpreise zwischen Nürnberg und München sind auf den tiefsten Stand seit exakt einem Jahr gefallen. Im Norden Deutschlands liegen sie aktuell rund zwei Cent höher als zum Sechs-Monats-Tief im Juni. Selbiges gilt für Österreich und die Schweiz. Die aktuellen Einkaufskonditionen für Heizöl zählen damit weiterhin zu den Besten des laufenden Jahres. - ok

HeizOel24-Tipp: Charts für regionale Heizölpreise finden Sie hier bei HeizOel24. - 19.07.2019

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