Handelsstreit belastet - Ölpreis knickt erneut ein

29.05.19 • 12:52 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise geben am Mittwoch recht deutlich nach. Schwache Börsenkurse am Aktienmarkt färben auf den Ölmarkt ab und drücken den Preis für Brent (Nordseeöl) wieder deutlich unter 70 Dollar je Barrel. Heizöl wird ca. 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter billiger als gestern gehandelt.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China rückt wieder verstärkt in Mittelpunkt der Börsenaufmerksamkeit und zieht die Kurse nach unten. Die Aufregung am Persischen Golf hat sich dagegen gelegt und die neue Marktsituation nach dem sanktionsbedingten Ausscheiden des Irans als Großexporteuer von Röhl scheint eingepreist. Die Abnehmerländer haben sich alternative Versorgungsquellen gesucht und diese u.a. in Saudi-Arabien gefunden. Auch Russland dürfte mehr Nachfrage aus Fernost bedienen. Die beiden Schwergewichte der Ölförderung verfügen über die größten Reservekapazitäten. Global gesehen bleibt das Ölangebot allerdings kurzfristig knapp. Dies zeigt sich am hohen Aufschlag für Brent gegenüber WTI (US-Öl) von aktuell fast elf Dollar je Barrel und auch an der Terminmarktkurve. Brent zur Lieferung im Juni ist rund vier Dollar je Barrel teuer als der Kontrakt für Januar 2020. Daraus fallende Ölpreise abzuleiten ist allerdings ein Trugschluss, denn solange das kurzfristige Angebot knapp bleibt, steigt der Preis regelmäßig an, sobald ein Liefermonat heranrückt.

Auf dem Inlandsmarkt bleibt die Lage von einer sehr robusten Heizölnachfrage geprägt. Der Mai wir das erwartete Auftragsplus von 50% gegenüber dem Vorjahresmonat liefern und auch stärker ausfallen als der April. Angesichts der allgegenwärtigen Kursrisiken nutzen viele Verbraucher die zuletzt gefallenen Heizölpreise für eine frühzeitige Bevorratung. Getrübt wird die Kauflauen lediglich im Osten und Südosten Deutschlands. Die Lieferausfälle der Druschba-Pipeline, die die Raffinerien in Schwedt und Leuna versorgt, zeigen ihre Auswirkungen bis nach Bayern. In den betroffenen Gebieten ist das Preisniveau bis auf weiteres um einige Cent je Liter erhöht. ok

HeizOel24-Tipp: Durch eine Sammelbestellung mit den Nachbarn lassen sich häufig 20 bis 50 Euro je Haushalt sparen. Vergleiche Sie die Preise in der Matrix oder nutzen Sie den Sammelbestellungsrechner für ein konkretes Angebot.  HeizOel24 - 29.05.2019

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