25% mehr Heizölabsatz bis Ende Mai - Nachfrage reißt nicht ab

Die Öl- und Heizölpreise sind wenig verändert in die neue Woche gestartet. Nordseeöl kostet weiterhin unter 70 Dollar je Barrel und befindet sich seit rund vier Wochen in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Heizöl tendiert über das Wochenende hinaus seitwärts. In Deutschland und der Schweiz bieten sich die besten Einkaufskonditionen seit Ende, in Österreich sogar seit Anfang April. Die Nachfrage ist entsprechend gestiegen.

Die relativ ruhige Phase am Ölmarkt hat bestand und die Lage zeigt sich Wesentlichen unverändert. Während es vom Persischen Golf wenig Neuigkeiten gibt, was eine leichte Entspannung in der Iran-Problematik signalisiert, deuten sich in Amerika erste Anzeichen einer regionalen Überversorgung an. Parallel zu den Lagerbestandsaufbauten der letzten Wochen, fällt die Zahl der aktiven Bohranlagen. Kurz gesagt: In Europa und Asien schwindet die Angst vor einer kurzfristigen Ölknappheit und in Amerika fehlt es an zusätzlicher Nachfrage. Dies entzieht steigenden Ölpreisen aktuell den Nährboden.

Die Heizölnachfrage hierzulande bleibt deutlich erhöht. Viele Verbraucher nutzen den aktuellen Preisrücksetzer, um sich gegen die ungewisse Entwicklung abzusichern. Bleibt dieser Trend bis zum Ende der Woche erhalten, wird die Nachfrage bis zu 20% über dem April und sogar 50% über der aus dem Mai 2018 liegen. Bereits seit Jahresbeginn bewegt sich die Zahl der Heizölbestellungen konstant über dem Vorjahreszeitraum. Zunächst hatten die Preiskapriolen aus dem Herbst 2018 für Nachholeffekte gesorgt, weil die Brennstoffvorräte in vielen Tanks nicht bis zum Ende der Heizperiode reichten. Nun werden bereits Vorratskäufe für den kommenden Winter getätigt.

Stand Ende Mai dürfte sich das Absatzplus im Onlinehandel auf 25% summieren. Nachdem im ersten Quartal besonders die süddeutschen Verbraucher zugegriffen haben, wird nun wieder recht einheitlich bestellt und Norddeutschland holt in der Absatzstatistik auf. Auch in Österreich und der Schweiz ist Heizöl weiterhin gefragt. Die Nachfrage in den Alpenrepubliken liegt 15% bzw. 40% im Plus. Besonders in Österreich wird neben dem erhöhten Heizölbedarf der starke Trend zum Internet sichtbar. Immer mehr Verbraucher vergleichen und bestellen online. ok

HeizOel24-Tipp: CO2-neutrales Heizöl. Leisten Sie per Mausklick einen Beitrag. Durch die Finanzierung von Projekten zur proaktiven CO2-Vermeidung in Schwellenländern erreicht jeder Euro einen enormen Hebel. HeizOel24. - 27.05.2019