Heizölpreise: Kurzfristig gesehen hoch - langfristig moderat

12.04.19 • 12:51 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind nahezu unverändert in den Freitagshandel gestartet, und verbleiben damit in der Nähe des im Wochenverlauf markierten Jahreshochs. Heizöl wird marginal um ca. 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter billiger. Die Nachfrage zeigt sich trotz nahendem Ende der Heizperiode weiterhin robust.

Verbraucher in Deutschland und Österreich, die heute Heizöl bestellen, bezahlen verbreitet den höchsten Preis seit 1. Januar. Verbraucher in der Schweiz profitieren von Wechselkurseffekten und der nationalen Wettbewerbssituation. Hier wurde die vorläufige Preisspitze beim Heizöl bereits Anfang März durchlaufen. Die weiteren Aussichten gestalten sich unentschieden. Sowohl für fallende, als auch für steigende Ölpreise gibt es gute Argumente.

In Bezug auf die nationale Heizölpreisentwicklung ging es seit Jahresbeginn recht kontinuierlich bergauf. Zu berücksichtigen ist, dass der Heizölpreis vom 1. Januar nach dem großen Einbruch Ende 2018 zugleich der günstigste des laufenden Jahres war. Die aktuellen Heizölpreise sind verbreitet die Höchsten und liegen in Deutschland rund 15%, in Österreich 17% und in der Schweiz 11% über dem Startwert aus dem Januar 2019. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich Heizöl um weniger als 10% verteuert. Wobei zu sagen ist, dass der April 2018 der letzte günstige Heizöl-Monat war. Ab Mai 2018 ging es zunächst moderate, im Herbst dann stark nach oben. Je nachdem, ob Verbraucher mit einer Wiederholung dieses Szenarios rechnen oder davon ausgehen, dass die Heizölpreise über den Sommer wieder fallen, handelt es sich aktuell um Kaufkurse oder eben nicht. Die Sondersituation, die die Heizölpreise im Herbst 2018 final in die Höhe katapultierte, ehe sie einbrachen, kann man als wenig wahrscheinlich betrachten. Dass ein Raffineriebrand und Transportschwierigkeiten durch Niedrigwasser erneut zeitlich zusammenfallen, während die Heizölnachfrage gleichzeitig einen saisonalen Höhepunkt erreicht ist statistisch schlicht unwahrscheinlich.

Dass die Weltmarktpreise für Rohöl, Heizöl, Benzin und Diesel im Jahresverlauf weiter anziehen wird zwar entsprechend der Monatsberichte von EIA und OPEC kaum erwartet. Heizölkunden machen dennoch sicherlich keinen Fehler, wenn sie zum aktuellen Kurs volltanken und sich entspannt zurücklehnen. Die Notierungen sind zwar zuletzt gestiegen, aber noch weit unter den historischen Höchstständen. Im Sommer 2008, 2011 und auch im vergangenen Herbst war Heizöl 20-30 Cent bzw. Rappen je Liter teurer als aktuell. - ok

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