Ölpreis zieht nach Lagerbestandsdaten erneut an

11.04.19 • 10:54 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Im Nachgang der wöchentlichen Lagerbestandsdaten aus den USA haben die Öl- und Heizölpreise erneut ein neues Jahreshoch markiert. Verbraucher müssen heute damit rechnen, das Heizöl durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter teurer wird. Der verschobene Brexit hat zunächst keine sichtbaren Auswirkungen auf das Börsengeschehen.

Unerwartet hohe Rohölaufbauten und ebenso unvermittelt starke Abflüsse aus den Benzinlagern prägten die Bestandszahlen aus den USA. Die sogenannten Mitteldestillate (Benzin/Diesel) zeigten sich in der aktuellen Berichtswoche nahezu unverändert. Die heterogenen Zahlen sorgten für eine ungewöhnliche Reaktion. Während man sich an der New Yorker Börse verstärkt auf die Rohölaufbauten fokussierte und die Preise für WTI (US-Rohöl) unter Druck gerieten, zogen die Ölnotierungen an der Londoner ICE auf breiter Front an. Brent (Nordseeöl) markierte in der Folge den höchsten Stand des laufenden Jahres bei 71,70 Dollar je Barrel. Gasöl und Benzin konnten ebenfalls zulegen und inländischen Heizölpreise ziehen heute nach.

Mittel bis langfristig gesehen bleibt die Marktsituation wie gehabt. Der gestrige OPEC-Monatsbericht bestätigte im Wesentlichen die Einschätzungen des EIA-Berichts vom Vortag. Demnach sind die Nachfrageprognosen mehr oder weniger konstant und die OPEC kürzt sehr erfolgreich die eigenen Exporte, um das Preisgefüge zu stabilisieren. Aus Reihen des Kartells – namentlich durch die Vereinigten Arabischen Emirate – war zu hören, dass der Fehler vom 2018, den Ölhahn zu früh wieder aufzudrehen, sich nicht wiederholen dürfe. Gegenpol bleibt die steigende Ölproduktion außerhalb der OPEC, zu der insbesondere die USA beitragen. Die Förderung liegt konstant bei 12,2 Mio. Barrel pro Tag. Noch vor zwei Jahren waren es weniger als 10 Mio.

Die Lage auf dem heimischen Heizölmarkt zeigt sich weiterhin unverändert. Die Zahl der Bestellungen ist entsprechend der Jahreszeit leicht überdurchschnittlich und zeigt seit Wochen kaum Schwankungen. - ok

HeizOel24-Tipp: Welcher Händler bringt mein Heizöl? Werfen Sie vor der Bestellung einen Blick auf die Unternehmensprofile mit Kundenbewertungen und achten Sie beim Preisvergleich auch auf die angezeigten Lieferfristen, die von Lieferant zu Lieferant sehr unterschiedlich ausfallen können. HeizOel24 - 11.04.2019

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