Ölpreis springt an, Heizöl auf Jahreshoch

08.04.19 • 12:46 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind mit einem kräftigen Plus in die neue Woche gestartet und markieren neue Langzeithochs. Rohöl (Brent) hat erstmals seit November 2018 die Marke von 70 Dollar je Barrel übersprungen. Heizöl kostet durchschnittlich einen Cent bzw. Rappen mehr als am Freitag und der Preis klettert verbreitet auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn.

Unter dem Eindruck von Kampfhandlungen in Libyen, neuen US-Sanktionen gegen Venezuela und der gut funktionierenden Mengenverknappung der OPEC+ zieht es die Ölpreise an den internationalen Börsen nach oben. Aktuell sieht es danach aus, als würde der zähe Seitwärtstrend der letzten sieben Wochen nach oben Aufgelöst. Besonders durch die Zuspitzung im libyschen Bürgerkrieg sehen Analysten bei Brent weiteres Anstiegspotential auf 75 Dollar je Barrel. Die Libysche National Armee meldet Erfolge im Raum Tripolis und steht möglicher Weise vor dem Sturz der international anerkannten Einheitsregierung, was sich empfindlich auf die Entwicklung der Ölexporte auswirken könnte.

Leichte Wechselkursgewinne von Euro und Franken können den Preisauftrieb im Inland kaum mildern und lassen auch den Heizölpreis auf den höchsten Stand seit fünf Monaten klettern. Der Ölpreisanstieg bleibt unterdessen nicht ohne spuren: In den USA zeigt die Anzahl der aktiven Bohranlagen – die seit Jahresbeginn um fast zehn Prozent gefallen war – Anzeichen für eine Trendumkehr. Die wöchentliche Erhebung des Ölfeldausrüsters Baker Hughes sieht binnen Wochenfrist einen Anstieg von 816 auf nun 831 Anlagen. Dies kann den Startschuss für ein rasches Fördermengenwachstum gewertet werden, das den Ölpreis mittelfristig wieder fallen lässt. Durch die technische Möglichkeit, kurzfristig auf wirtschaftliche Entwicklungen zu reagieren, haben die Frackingquellen in den USA dem Ölmarkt in den letzten Jahren eine völlig neue Dynamik verliehen. - ok

 

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