Börsen im Höhenflug - Ölpreis zieht zögerlich nach
03.04.19 • 13:11 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Ölnotierungen an der Londoner ICE könne in einem freundlichen Börsenumfeld weiter zulegen. Leicht abgefedert werden die Aufschläge im Inland durch gleichzeitige Währungsgewinne von Euro und Franken. Verbraucher müssen sich am Mittwoch auf Heizölpreise einstellen, die durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter höher liegen als gestern.
An den Börsen geht es trotz Brexit-Tauziehen, dem schwelenden Handelsstreit und lauter werdenden Warnungen vor einer massiven Abkühlung der Weltkonjunktur optimistisch zu. Dow und DAX verzeichnet den höchsten Stand des laufenden Jahres und zeigen sich weiter schwungvoll. Auch in den anderen Börsensegmenten läuft es aktuell rund. Die Ölpreise oder auch die neumodischen Kryptowährungen haben sich dem Trend angeschlossen. Bitcoin, Ethereum oder Ripple feiern nach ihrem Absturz im letzten Herbst eine Renaissance und konnten gestern im zweistelligen Prozentbereich zulegen.
Bei den heimischen Heizölpreise hält sich der Auftrieb zunächst in engen Grenzen. Der Ölpreisanstieg fällt im Vergleich zu den anderen Börsensegmenten recht moderat aus und Wechselkursgewinne von Euro und Franken sowie saisonale Effekte federn den Anstieg zusätzlich ab. Heizölkunden bleibt aktuell etwas länger Zeit, den Markt zu beobachten. Verbraucher mit Heizölbedarf sollten sich aber entsprechend der Erfahrung aus dem letzten Jahr bereithalten, ggf. zu handeln und sind offenbar teilweise bereits dabei.
Die Heizölnachfrage auf dem heimischen Heizölmarkt zeigt weiterhin spätwinterliche Züge und übersteigt das Niveau aus dem Vorjahresmonat in den ersten drei Handelstagen bei weitem. Der April 2018 bildete durch Preisanstieg und Wetterumschwung den Auftakt einer Serie umsatzschwacher Monate für den Heizölhandel. Der anschließende Hitzesommer und gefühlt sehr hohe Heizölpreise nach einer Reihe extrem günstiger Jahre führten bisweilen zu einem regelrechten Käuferstreik. Im Herbst wurden dann viele Verbraucher auf dem falschen Fuß erwischt. Parallel zur einsetzenden Bevorratungswelle erfuhr der Markt einen ungeahnten Preisschub, da besonders im Süden Deutschlands und in den beiden Alpenrepubliken die Ware knapp wurde. Nach dem Motto „Ein Unglück kommt selten allein“ ließen ein Raffineriebrand in Bayern und wochenlanges Niedrigwasser am Rhein den Nachschub stocken. Auch wenn eine Wiederholung dieses Szenarios äußerst unwahrscheinlich ist, kann es nichts schaden, sich bereits jetzt im Frühjahr für die kommende Heizperiode mit Heizöl zu bevorraten. Der aktuelle Heizölpreis ist im langfristigen Vergleich durchaus moderat und die Lieferung erfolgt im Sommer- meist stressfreier als im logistisch eng getakteten Winterhalbjahr. - ok
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Börsendaten | Mittwoch 03.04.2019 13:11 Uhr | Schluss Vortag 02.04.2019 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 69,69
$
pro Barrel | 69,57
$
pro Barrel | +0,17% |
Gasöl | 615,75
$
pro Tonne | 615,50
$
pro Tonne | +0,04% |
Euro/Dollar | 1,1245
$
| 1,1202
$
| +0,38% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,9969
CHF
| 0,9976
CHF
| -0,07% (konstant) |
Heizölpreis | Mittwoch 03.04.2019 13:11 Uhr | Schluss Vortag 02.04.2019 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 67,60 € | 67,08 € | +0,76% |
Österreich | 77,94 € | 77,58 € | +0,46% |
Schweiz | 91,22 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | konstant | ||
Heizöl | konstant | ||
alle Angaben ohne Gewähr |