Ölpreis erklimmt 5-Monats-Hoch

02.04.19 • 13:03 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind nahezu unverändert in den Dienstag gestartet. Im Verlauf des Vormittags zeigen sich die Kurse an den Rohstoffbörsen allerdings fester, was im Tagesverlauf auch die heimischen Heizölpreise zu einem leichten Anstieg bewegen dürfte.

An den Börsen in New York und London zeigen sich die Ölpreise nach einem volatilen Vortag im Aufwind. Nordseeöl (Brent) steht aktuell bei 69,50 Dollar und könnte im Tagesverlauf die Marke von 70 Dollar je Barrel ins Visier nehmen. Teurer war Rohöl zuletzt im November 2018. US-Öl (WTI) hat den preislichen Abstand auf gut sieben Dollar etwas verringert und hat mit aktuell 62,20 Dollar je Barrel die Marke von 60 Dollar deutlich übersprungen. Beide Rohölsorten befinden sich nun wieder klar im Aufwärtstrend. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) tendiert seitwärts bis leicht abwärts. Der Euro wiederum hat durch die anhaltenden Brexit-Querelen in seinen Abwärtstrend gegenüber dem Dollar zurückgefunden und markiert den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren. Für einen Dollar bekommt man 1,12 Euro. In der Schweiz ist die Parität wieder hergestellt. Ein Dollar kostet einen Franken und umgekehrt.

Zur Begründung der steigenden Ölpreise werden Produktionskürzungen und eine höhere saisonale Nachfrage ins Feld geführt. Während die US-amerikanische Schieferölförderung stagniert, drückt die strategische Verknappung das OPEC-Angebot auf ein Fünf-Jahres-Tief. Insbesondere Saudi-Arabien steht weiter auf der Förderbremse, wobei der OPEC-Ausstoß durch das krisenbedingte Minderangebot aus Venezuela zusätzlich geschmälert wird. Parallel sind auch Russland und Kasachstan im Rahmen ihrer OPEC+-Zusagen dabei, ihr Angebot zu verknappen.

Im Ergebnis erhalten die inländischen Heizölpreise heute von zwei Seiten Auftrieb. Durch die steigenden Ölpreise und durch die Wechselkursverluste auf europäischer Seite. Entlastend wirkt die zu Ende gehende Heizperiode. Obwohl der Markt noch eine ansehnliche Zahl an Bestellungen verzeichnen kann, die deutlich oberhalb des Volumens von Anfang April der Vorjahre liegt, sinkt die Auslastung bei den Heizölhändlern. Neben einer Entspannung bei den Lieferterminen werden auch preisliche Zugeständnisse an die Verbraucher häufiger. Lieferfristen und Margen sind der Jahreszeit entsprechend rückläufig . - ok

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