Heizölpreise 2019: Rückblick auf Q1 und Ausblick auf den Sommer

29.03.19 • 12:18 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise verabschieden sich ohne wesentliche Änderung ins Wochenende. Bei den nationalen Heizölpreisen ist ein marginaler Anstieg um 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter zu erwarten. Anstelle des erhofften Abwärtstrends hat sich im Wochenverlauf der seit nunmehr sechs Wochen bestehende Seitwärtstrend bestätigt. Die Nachfrage bleibt unterdessen robust.

Aufgrund der sehr geringen Schwankungsbreite von gerade zwei Cent bzw. bis zu vier Rappen je Liter hatten Verbraucher in den letzten sechs Wochen kaum Chancen auf dem Spekulationsweg günstiger an eine Heizöllieferung zu kommen. Den günstigsten Heizölpreis im ersten Quartal 2019 lieferte zumeist eine Bestellung am 1. Januar. Im Januar tendierten die Notierungen vom Start weg zunächst knapp zehn Prozent aufwärts, ehe sie ein erstes Plateau bildeten, um in der ersten Februar Hälfte erneut rund fünf Prozent anzusteigen.

Seit Mitte Februar herrscht nun ausgeprägte Ruhe an der Preisfront und der Status Quo von rund 66 Cent je Liter Heizöl in Deutschland, 77 Cent in Österreich und knapp 91 Rappen in der Schweiz scheint zementiert. Bei letzterem Preis gab es Mitte März zumindest einen kurzen Rücksetzer aufgrund von Wechselkursgewinnen des Schweizer Franken. Gleichermaßen sind die aktuellen Heizölpreise in der Schweiz sehr nah am Vorjahresniveau. Kunden vom Basel über Bern bis Zürich zahlten Ende März 2018 nur ca. zwei Rappen weniger für den Liter Heizöl als dies aktuell der Fall ist. In Deutschland und Österreich liegt die Differenz zumeist bei vier bis fünf Cent je Liter. Nationale Preisdifferenzen, die im Herbst vergangenen Jahres Rekordwerte erreichten, spielen kaum noch eine Rolle. Der Rhein führt genug Wasser für einen reibungslosen Logistikbetrieb.

Nachdem die Heizperiode 2018/2019 nun in Kürze zu Ende geht wird der Ausblick interessant. Im vergangenen Jahr lieferte das erste Quartal die mit Abstand günstigsten Heizölpreise, ehe sie im Jahresverlauf sukzessive anstiegen und im Spätherbst ihren unrühmlichen Höhepunkt zu erreichen. Niedrige Flusspegel und der Raffineriebrand in Vohburg schränkte die Versorgung in Süddeutschland ab September ein und trieben die Heizöl-, Benzin-, und Dieselpreise Preise in die Höhe. Das sich dieses Szenario wiederholt ist zum Glück sehr unwahrscheinlich. Auch sonst sind die Vorzeichen für den diesjährigen Sommer andere als für den letzten. Sorgen um die Weltkonjunktur und geopolitische Unwägbarkeiten könnten den Ölpreis ins Straucheln bringen. Die Rekordproduktion in den USA könnte die Verknappungsbestrebungen der OPEC wirksam konterkarieren. Preisorientierten Kunden mit genügend Öl für den Rest der Heizperiode eröffnet sich also durch aus Raum für Spekulationen. Alle anderen profitieren vom aktuellen Seitwärtstrend und können sich zu einem moderaten Heizölpreis eindecken. Der aktuelle Heizölpreis ist zwar etwas höher als vor exakt einem Jahr, aber deutlich niedriger als im letzten Herbst und liegt in etwa in der Mitte der Preisspanne der letzten 10 Jahre. Sicherheitsorientierte Kunden könne also durchaus zugreifen und die Tanks bereits für die nächste Heizperiode füllen. - ok

HeizOel24-Tipp: Beobachten Sie die Entwicklung der Heizölpreise ganzjährig und nutzen Sie Tiefpreisphasen zum Kauf. Die Schwankungsbreite beträgt regelmäßig 20% und mehr im Jahr. HeizOel24 - 28.03.2019

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