Aufwärtsimpuls aus Amerika - Ölpreis zieht wieder an

Die Öl- und damit auch die Heizölpreise orientieren sich am Dienstag vorerst wieder nach oben. Bereits am Montagnachmittag kam Auftrieb in den Markt, der sich am Dienstag fortsetzt. Besonders die Ölnotierungen in Amerika gestalten sich deutlich fester und die Inlandspreise für Heizöl steigen um bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter.

Die maßgeblichen Nachrichten für den Ölpreis kamen gestern neuerlich aus Amerika. Venezuela machte mit einem kapitalen Stromausfall Schlagzeilen, der für weitere Unruhe im Land des einstigen Ölriesen spricht. Aufgrund der relativen geographischen Nähe reagierte US-Rohöl (WTI) mit stärkeren Preisaufschlägen als Nordseeöl (Brent). Zusätzlich ist Houston Ship Channel vorübergehend gesperrt, was ebenfalls eine leicht preistreibende Wirkung auf die Notierungen in New York entfaltet hat. Wenig Bewegung herrscht dagegen am Devisenmarkt und auch an den europäischen Aktienbörsen. Euro und Dollar treten auf der Stelle. Ein Indiz dafür, dass der Markt allmählich müde wird, jede kleine Änderung im Brexit-Streit mit Kursänderungen zu kommentieren. Stattdessen wartet man an den Börsen auf handfeste Ergebnisse, die es nach wie vor nicht gibt.

Der Heizölmarkt im Inland verzeichnet weiterhin eine robuste Nachfrage. Die durchwachsenen Wetteraussichten und das verhältnismäßig moderate Preisniveau unterstützen das Geschäft. Auch Verbraucher in Norddeutschland greifen im Vergleich zur Vorwoche wieder verstärkt zu und ordern Heizöl. Der Schwerpunkt des Kaufgeschehens liegt aber weiterhin im Süden und Südwesten. Rund zwei Drittel der 5,5 Mio. deutschen Ölheizungen stehen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. - ok

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