Heizöl: Einkaufsstrategie für den Frühling

12.02.19 • 11:21 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise treten weiterhin auf der Stelle. Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet heute ein unverändertes Preisniveau im Vergleich zu gestern.

Während sich an den Aktienbörsen am Dienstagvormittag Euphorie breit macht und die Aussicht auf eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China für ein Kursplus sorgen, bleibe die Ölpreise auf dem Teppich. Nach schwächerem Schluss am Montag könne die Rohölnotierungen leicht zulegen. Brent (Nordseeöl) kostet 62 Dollar je Barrel und WTI (US-Rohöl) knapp 53 Dollar je Barrel. Italien will sein Haushaltsdefizit durch die Veräußerung von Goldreserven – immerhin die drittgrößten der Welt nach den USA und Deutschland - unterfüttern. Den Goldpreis lässt dies zunächst kalt. Er verharrt in der Nähe seines Ende Januar erreichten Neun-Monats-Hochs. Nimmt man den Goldpreis als Krisenindikator bleibt die Lage also angespannter als Ende 2018. Die Öl- und Aktienkurse konnten im Januar dagegen deutlich erholen und signalisierten damit Entspannung. Geokonjunkturell bleibt zu beobachten, ob sich die Kurse bis zum Monatsende weiter festigen können. Rutschen sie ab, droht Ungemach.

Aus Heizölsicht wird langsam aber sicher die Frage interessant, ob das aktuelle Preisniveau für eine langfristige Bevorratung taugt, oder ob es im Jahresverlauf billigere Phasen geben wird. Der Winter hat, zumindest bis zum Ende des Vorhersagezeitraums in 14 Tagen nicht mehr viel zu bieten. Eine Kältewelle wie im Februar 2018 ist nicht absehbar und rechnet man noch drei bis örtlich sechs Wochen Lieferfrist mit ein, so befindet man sich mit einer heutigen Bestellung bereits im März, was Frühlingsgefühle aufkommen lässt.

Die Preisfrage sollte sich jeder selbst, anhand seiner persönlichen Risikoaffinität, beantworten. Auch regionale Aspekte spielen eine Rolle. Wer heute Heizöl kauft, erhält einen im wahrsten Sinne des Wortes durchschnittlichen Preis. Mit aktuell 65 Cent in Deutschland und 75 Cent je Liter in Österreich liegen die Heizölpreise exakt in der Mitte der Preisspanne der letzten 10 Jahre. Kunden in der Schweiz müssen derzeit mit 92 Rappen je Liter rechnen und zahlen Preise leicht oberhalb des Mittelwerts, was an der CO2-Abgabe liegt, die die Steuerbelastung auf fossile Brennstoffe in den letzten Jahren sukzessive erhöht hat. Die kurzfristige Heizölpreisentwicklung steckt seit nunmehr gut vier Wochen in einer zähen Seitwärtsentwicklung, was durchaus der Börsenerwartung vieler Analysten entspricht. Auch für den weiteren Jahresverlauf erwarten die meisten Börsianer und Institute recht konstante Ölpreise. Es könnte also durchaus noch für einige Zeit so weitergehen. Die besten Chancen mit einer Spekulation auf fallende Heizölpreise Erfolg zu haben, besitzen nach wie vor Kunden in Bayern. Die am 1. September 2018 teilweise abgebrannte BayernOil-Raffinerie in Vohburg wird derzeit instandgesetzt und soll ihre Produktion im Jahresverlauf schrittweise wider aufnehmen. Mit der steigenden regionalen Warenverfügbarkeit haben die bayerischen Heizölpreise Stand heute ein rechnerisches Abwärtspotential von zwei bis vier Cent je Liter. Für alle Kunden gilt: Ein realistisches Spekulationsziel (z.B. 10% unter dem aktuellen Marktpreis) hilft bei der Schnäppchenjagd. - ok

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