Ölpreis fest im Sattel: OPEC+ formiert sich, US-Bestände sinken

07.02.19 • 13:11 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird am Donnerstag teurer. Die Inlandspreise steigen im Schlepptau der Rohölnotierungen um durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter. Ursächlich für den Preisauftrieb an den Börsen sind die US-Lagerbestandsdaten vom Mittwochnachmittag, sowie neue Verlautbarungen der OPEC.

Die wöchentlichen Lagerbestandsdaten aus den USA konnten am Mittwoch nicht überzeugen. Die Rohöltanks waren zwar leicht besser gefüllt als in der Vorwoche, aber schlechter als im Vorfeld erwartet. Die Mitteldestillatsbestände (Heizöl/Diesel) sanken infolge der Kältewelle in Nordamerika deutlich und zeichneten ein preistreibendes Bild, Die Börsen reagierten entsprechend.

Aus Reihen der OPEC war zu vernehmen, dass die Zusammenarbeit im Rahmen der strategischen Allianz „OPEC+“ intensiviert werden soll. Hierzu soll die bis dato lose Partnerschaft durch ein Abkommen auf bis zu drei Jahre festgeschrieben werden. Ziel ist die Steuerung der Ölpreise über die Exportmengen. Zusammen mit Russland und neun weiteren Nicht-OPEC-Staaten (u.a. Mexiko und Kasachstan) steht die OPEC+ für rund 50% des weltweiten Ölangebots. Die 14 OPEC-Staaten allein repräsentieren ca. ein Drittel der globalen Förderung.

Zusammen mit der weiter ungewissen Lage in Venezuela und den steig sinkenden Exportzahlen des südamerikanischen Ölriesen eröffnet das derzeitige Marktbild kurzfristig kaum Aussichten auf fallende Ölpreise. Der Seitwärtstrend hat bestand, wobei die Aufwärtsrisiken aktuell ein leichtes Übergewicht gegenüber möglichen Abwärtsimpulsen haben. Die venezolanischen Ölexporte haben sich innerhalb der letzte drei Jahre von knapp 2,5 Mio. Barrel pro Tag auf rund 1,2 Mio. Barrel Ende 2018 halbiert.

Der heimische Heizölmarkt zeigt sich weiterhin unspektakulär. Die Preise befinden sich seit nunmehr vier Wochen in einem ausgeprägten Seitwärtstrend mit sehr geringer Schwankungsbreite. Die Nachfrage ist konstant und liegt auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau. - ok

HeizOel24-Tipp: Welcher Händler bringt mein Heizöl? Werfen Sie vor der Bestellung einen Blick auf die Lieferantenprofile und Kundenbewertungen bei HeizOel24. - 07.02.2019

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,77 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
100,77 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 25.04.2024, 05:40
$/Barrel -0,05%
Gasöl 782,50
$/Tonne +0,06%
Euro/Dollar 1,0706
$ +0,09%
US-Rohöl 82,80
$/Barrel -0,05%
Börsendaten
Donnerstag
07.02.2019
13:11 Uhr
Schluss Vortag
06.02.2019
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
62,41 $
pro Barrel
62,55 $
pro Barrel
-0,22%
Gasöl
580,25 $
pro Tonne
582,75 $
pro Tonne
-0,43%
Euro/Dollar
1,133 $
1,1365 $
-0,31%
(etwas schwächer)
USD/CHF
1,0024 CHF
1,0021 CHF
+0,03%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
07.02.2019
13:11 Uhr
Schluss Vortag
06.02.2019
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
64,73 €
64,01 €
+1,12%
Österreich
74,43 €
74,43 €
0,00%
Schweiz
92,62 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
Die aktuellen Nachrichten sind eingepreist und es gibt nur minimal gewichtete Neuigkeiten. Zwar fiel laut dem API die Rohölbestände der USA überraschend, da der Bericht des API allerdings die letzten Monate sehr oft stark von den offiziellen Behördendaten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abwichen, wartet der Ölmarkt mit seiner Reaktion auf den DOE-Bericht heute Nachmittag. Auch die Weiterlesen
Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken
23.04.24 • 11:02 Uhr • Fabian Radant
Trotz einer Entspannung zwischen Israel und dem Iran sorgen die neusten Truppenbewegungen Israels im Gazastreifen für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Auch die erneuten ukrainischen Drohnenangriffe auf das russische Energienetz sowie die Waldbrände in Kanada wirken Ölpreis steigernd. Ob Venezuela mit dem Fokus auf Zahlung von Ölkäufen per Kryptowährung die wieder eingeführten US-Sanktionen umgehen kann, bleibt Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.068 Bewertungen