Heizölpreise verbleiben im Seitwärtstrend

04.02.19 • 13:21 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind deutlich fester in die neue Woche gestartet. Rohöl markiert den höchsten Stand seit Ende November. Heizöl verbleibt trotz eines Tagespreisanstiegs von gut einem Cent bzw. Rappen je Liter im flachen Seitwärtstrend. Seit einem Monat haben sich die Inlandsnotierungen kaum bewegt. Die Nachfrage bleibt hoch.

Die Ölpreisnotierungen an der Londoner Börse setzten ihre Rallye vom Freitagnachmittag über das Wochenende hinaus fort. Rohöl (Brent Crude) kostet am Montagvormittag bis zu 63,63 Dollar je Barrel und damit so viel wie Ende November 2018 nicht mehr. Haupt-Preistreiber ist aktuell die stark sinkende Zahl aktiver Ölbohranlagen in den USA, die seit Jahresbeginn um 4,3% zurückgegangen ist und das tiefste Niveau seit Mai 2018 erreicht hat. Die (vorübergehende) Außerbetriebnahme der Bohrlöcher ist als Reaktion auf die niedrigen Ölpreise im November und Dezember 2018 zu sehen. Hier zeigt sich die enorme Flexibilität der US-amerikanischen Frackingindustrie im Gegensatz zu herkömmlichen Förderstätten, die häufig nur sehr träge auf geänderte Marktbedingungen reagieren können. Bezüglich zusätzlicher Förderausfälle, die aus dem Machtkampf in Venezuela resultieren, zeigt sich weiterhin nur eine sehr verhaltene Marktreaktion. Dies lässt darauf schließen, dass die Lieferschwierigkeiten des ölreichsten Lands der Erde bereits seit längerem eingepreist sind. Die Exportmengen sinken seit Jahren kontinuierlich.

Die Notierungen am heimischen Heizölmarkt trotzen dem Weltmarkt und verbleiben im Seitwärtstrend. Dass es entgegen der Börsentendenz beim Öl nicht weiter aufwärts ging, liegt an zwei Faktoren: Zu einem kleinen Teil am Euro, der seit Anfang Januar Boden auf den Dollar gut machen konnte, zu eine weit größeren Teil aber in der Preisentwicklung von Ende 2018 begründet. Während die inländischen Heizölpreise im Herbst teils weit über das rechnerisch vom Weltmarkt vorgegebene Importpreisniveau hinauseilten (Niedrigwasser am Rhein, Raffineriebrand in Vohburg), drehte sich die Entwicklung ab Ende Dezember um. Der Weltmarktpreis ging steil nach oben, was jedoch vielfach durch fallende Frachtaufschläge im Inland kompensiert wurde. Insbesondere in Bayern gab es trotz steigender Ölpreise zuletzt sogar fallende Heizölnotierung. Eine absolute Seltenheit am Ölmarkt, von der Verbraucher aktuell augenscheinlich profitieren. - ok

HeizOel24-Tipp: Die Lieferfristen sind bedingt durch die hohe Nachfrage weiter lang. Bestellen Sie rechtzeitig! Die Heizölpreise verbleiben im Seitwärtstrend und machen den Kauf unter Kostengesichtspunkten gut planbar. HeizOel24. - 04.02.2019

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