Heizöl: Schwächerer US-Dollar verhindert Preisanstieg

31.01.19 • 13:02 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise starten fester in den Donnerstaghandel. Die Heizölpreise bleiben davon weitestgehend unberührt. Grund dafür ist der festere Euro/Dollar-Kurs, der dem Preisanstieg entgegenwirkt. Bis zu 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl werden heute im Tagesverlauf erwartet.

Neben den Sanktionen gegen Venezuela, die von Marktteilnehmern noch eingepreist werden, brachten die Daten des Department of Energy weiteres Aufwärtspotenzial an die Börsen. Diese zeigten, dass die Rohölbestände in den USA weniger gestiegen waren als erwartet. Weniger Importe, insbesondere der starke Rückgang des saudischen Rohölangebots, in der letzten Woche ließen Aufbauten von lediglich 0,9 Millionen Barrel zu. Analysten gingen von einem Anstieg von 3,1 Millionen Barrel aus. Saudi-Arabien hatte in der Vergangenheit Einschränkungen bei den Exporten in die USA angekündigt, um die dortigen Lagerbestände zu reduzieren. Anders sieht es bei den Raffinerieprodukten aus. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl und Diesel) sanken um 1,1 Millionen Barrel (- 1,7 Mio. erwartet) und auch die Benzinvorräte nahmen überraschend um 2,2 Millionen Barrel ab (+ 2,3 Mio. erwartet). Zurückzuführen ist das auf eine gestiegene Nachfrage bei geringerer Raffinerieauslastung.

Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden heute weitergeführt. Anberaumt sind zwei Tage, um die Fronten zu klären. Sollte keine Einigung stattfinden, droht Washington mit weiteren Strafzöllen auf chinesische Waren. In den vergangenen Monaten verhängten beide Länder gegenseitig Sonderzölle, die inzwischen rund die Hälfte aller US-Einfuhren aus China betreffen. Hauptforderungen der USA sind mehr Zugang zu den chinesischen Märkten, eine Verringerung des US-Handelsdefizits und einen umfassenderen Schutz vor Produktpiraterie.

Ein wichtiger Impuls kam gestern Abend von der Fed-Sitzung. Der US-Dollar fiel am Mittwoch, nachdem die Federal Reserve Abstand von weiteren Zinserhöhungen nahm. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, versprach, geduldig an weiteren Zinserhöhungen heranzugehen. Im Jahr 2018 hatten vier Zinserhöhungen der US-Notenbank dem US-Dollar ordentlich Rückenwind gegeben. Da Öl in Dollar gehandelt wird, wird bei einem schwächeren US-Dollar Rohöl außerhalb des Dollar-Raumes günstiger. - jw

HeizOel24-Tipp: Wie sich der Euro zum US-Dollar entwickelt, sehen Sie im Währungs-Chart auf HeizOel24. - 31.01.2019

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