Heizölnachfrage auf dem Weg zum nächsten Höhepunkt

21.01.19 • 12:46 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Trotz schwacher Börsentendenz am Montagvormittag sind die Heizölpreise durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter höher in den Montag gestartet. Kurssteigerungen von Freitagnachmittag wirken nach und lupfen die Inlandspreise ein Stück nach oben. Die Kaufaktivität der Verbraucher legt seit dem Wochenende deutlich zu. Hier dürften die landesweit winterlichen Temperaturen eine Rolle spielen.

Die Aussicht auf eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China beflügelte am Freitag die Aktienmärkte und zog den Ölpreis im Schlepptau mit nach oben. Brent (Nordseeöl) markierte ein Acht-Wochen-Hoch bei 63 Dollar je Barrel, das jedoch aktuell keinen Bestand hat. An den Öl- und Aktienbörsen geht es am Montagvormittag leicht bergab und es gilt zu beobachten, ob es sich um eine kurzfristige Gegenreaktion auf die Hausse vom Freitag handelt und die Kurse schnell wieder Fahrt aufnehmen, oder vorerst nach unten tendieren.

Mit Blick auf den Ölpreis kommen die wichtigsten Marktimpulse heute aus Saudi-Arabien den USA und aus China. Während die Saudis als treibende Kraft der OPEC geplant Mengen vom Markt nehmen, um das Angebot „künstlich“ zu verknappen, regelt dies in den USA der Markt. Laut der neuesten Baker Hughes Statistik ist die Zahl der aktiven Ölbohranlagen kurzfristig eingebrochen. Die niedrigen Ölpreise im November und Dezember haben offenbar viele Akteure dazu veranlasst, Pumpen abzuschalten oder nicht ans Pipelinenetz anzuschließen. Die neue Form der Schieferölgewinnung mit hunderten privatwirtschaftlich organisierten Bohrlöchern ist im Gegensatz zu den großen von Staatskonzernen gemanagten Ölfeldern des Nahen Ostens äußerst flexibel. China steht im aktuellen Meldungsportfolio für die Nachfrageseite, die im laufenden Jahr schwächeln könnte. Insgesamt halten sich Preistreiber und -drücker heute die Waage.

Am heimischen Heizölmarkt reagieren die Verbraucher, wie eingangs erwähnt, auf den ersten echten landesweiten winterlichen Witterungsabschnitt der laufenden Heizperiode. Die Nachfrage nach Heizöl schnellt nach einer ruhigen Woche neuerlich in die Höhe. Auch der ein oder andere, der sich im Herbst mit dem Kauf einer Kleinmenge über die Hochpreisphase gerettet hat, dürfte nun erneut aktiv werden, um sich für den restlichen Winter zu bevorraten. Und siehe da: Die Taktik ist voll aufgegangen. Besonders in den süddeutschen Preiseskalationsgebieten ist der Liter Heizöl aktuell rund 25 bis 30 Cent billiger als Ende Oktober, Anfang November. Die höchsten Differenzen werden in Baden- Württemberg am Oberrhein erzielt. Bei einem bundesweiten Durchschnittspreis von 65 Cent je Liter ist das Tanken aktuell kein Mega-Schnäppchen, mach aber wieder Spaß. Der aktuelle Heizölpreis liegt ziemlich exakt in der Mitte der Spanne der letzten zehn Jahre. In Österreich zahlen Kunden heute durchschnittlich 75 Cent und in der Schweiz 88 Rappen je Liter Heizöl. - ok

HeizOel24-Tipp: Der Winter nimmt Fahrt auf. Prüfen Sie jetzt Ihren Heizölvorrat. Bei Bedarf können Sie sich aktuell zu einem durchaus attraktiven Preis versorgen. Die aktuelle Heizölpreise können im wahrsten Sinne als durchschnittlich bezeichnet werden. HeizOel24 - 21.01.2019

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