Ölpreis weiter im Aufwind - Heizölkunden machen den Sack zu

07.01.19 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Erholungsrallye am Ölmarkt hat über das Wochenende hinaus Bestand und die die Heizölpreise sind durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter höher in den Montag gestartet. Die Nachfrage nach Heizöl zieht auf hohem Niveau weiter an.

Am Weltmarkt befinden sich die Ölpreise offenbar nachhaltig im Aufwind und gewinnen immer mehr Abstand zum Langzeittief aus dem Dezember. Nordseeöl (Brent Crude) konnte seit Jahresbeginn 7,7% und gegenüber dem Kurs vom 24. Dezember sogar 15,5%. Zulegen. Abgesehen von der charttechnischen Gegenreaktion auf den vorherigen dreimonatigen Absturz der Ölpreise gibt es nun auch wieder preistreibende Fundamentaldaten. Ganz aktuell wecken die Gespräche zwischen den USA und China Hoffnungen auf eine Beilegung des Handelsstreits und daraus resultierende positive Konjunktureffekte. Ölmarktspezifisch zeigen die von der OPEC beabsichtigten Förderkürzungen bereits Wirkung und dämpfen das physische Ölangebot. Neuesten Meldungen zufolge hat nun auch der Irak seinen Ölhahn ein Stück weit zugedreht. Saudi-Arabien hat seinen Ausstoß als Vorreiter bereits im Dezember gedrosselt und fährt die Exporte im Januar weiter zurück. Unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Kürzungen, die sich zumeist im niedrigen einstelligen Prozentbereich abspielen ist die Tatsache, dass sich die News in Börsenkreisen wieder Gehör verschaffen. Damit stehen die Chancen, den Ölpreis über eine Angebotsverknappung zu stabilisieren wieder deutlich besser als zuletzt.

Was die Erdölexporteure freut, sorgt in Verbraucherkreisen für den gegenteiligen Effekt. Die Spekulation auf das ganz große Heizöl-Schnäppchen erfährt einen herben Rückschlag, denn der Weltmarktpreis für Öl könnte nach oben abdrehen, ehe das restliche Abwärtspotential der heimischen Heizölpreise gehoben ist. Den Preisturbulenzen des letzten Herbstes geschuldet stecken je nach Region noch fünf bis zehn Cent Logistikprämie je Liter im Heizölpreis. Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage bestehen kurzfristig jedoch kaum Aussichten, dass diese abgebaut wird. Im Gegenteil: Auf die bereits prall vollen Auftragsbücher trifft aktuell eine wieder steil ansteigende Zahl an Neubestellungen. Die Lieferfristen dürften bis ins Frühjahr bei mehreren Wochen liegen. - ok

HeizOel24-Tipp: Lesen Sie in dieser Woche "Die große Heizölpreisprognose 2019". HeizOel24 - 07.01.2019

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